Düsseldorf – Jäger
So schnell ändern sich – gerade in der Politik – die Meinungen. Angeblich geht es um den Schutz von Hunden und von: Jägern.
Düsseldorfer Jäger bemühten sich noch im August, vor also gerade mal drei Monaten, um Schalldämpfer für ihre Jagdwaffen. Diese Ersuchen wurden strikt abgelehnt. Und begründet mit der „Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz (WaffVwV)“. Ein „Bedürfnis“ sei immer noch zur Genehmigung eines Schalldämpfers nachzuweisen. So das damals SPD-geführte Innenministerium.
Die Wende
Die Wende ist aktuell. „Jetzt Schalldämpfer für Jagdgewehre ab sofort in Nordrhein-Westfalen erlaubt“, heißt es in einer Mitteilung aus unserem Ministerium an der Friedrichstraße. „Diese Entscheidung war längst überfällig. Es geht darum, den Mündungsknall zu reduzieren, um das Gehör der Jägerinnen und Jäger sowie das ihrer Hunde effektiv zu schützen“, erklärte Innenminister Herbert Reul(CDU). „Unterm Strich bleibt ein großes Plus für die Gesundheit der Jägerinnen und Jäger – ohne Einbußen bei der Sicherheit“, sagte die Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking. (CDU)
Wann wird wo geschossen?
Das alles ist, wie gesagt, Politik. Was bleibt ist die Sachfrage für die Bürger. Kriegen die mit, wann und wo geschossen wird? Mit welcher Munition, auf wen oder was? Und warum? Zu welchem Zweck? Bekommen die Bürger ihr Informationsbedürfnis befriedigt?
Ein großes politisches Halali ist das. Für die Bevölkerung mit leider zu viel inhaltlicher Dämpfung.