Düsseldorf Wersten: Tod eines Säuglings – Gerichtsmediziner finden Hinweise auf ein Schütteltrauma
Vermutlich durch äußere Gewalt ist Ende Oktober in Düsseldorf Wersten ein acht Monate alter Junge zu Tode gekommen. Das teilten am Montag (6.11.) Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Bei der Obduktion des kleinen Leichnams fanden die Gerichtsmediziner Hinweise auf ein sogenanntes „Schütteltrauma“. Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet.
In der Nacht zum Sonntag, 29. Oktober, wurde gegen 24 Uhr der Notarzt in ein Mehrfamilienhaus nach Düsseldorf Wersten gerufen. Die Mutter gab an, ihr acht Monate alter Junge habe plötzlich das Bewusstsein verloren. Zuvor soll das Baby verschiedene Krankheitsanzeichen gezeigt haben, sagte sie gegenüber den Helfern un d später gegenüber der Polizei.
Kindernotarzt hinzu gerufen
Der Notarzt musste sofort mit der Wiederbelebung des Bays beginnen. Per Funk wurde ein spezialisierter Kindernotarzt an den Einsatzort gerufen. Zusammen bemühten sich die Mediziner um das noch junge Leben. Vergebens!
Mordkommission gebildet
Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen der Todesursache. Im Rahmen der am Donnerstag, 2. November 2017, durchgeführten Obduktion ergaben sich laut gemeinsamer Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft Düsseldorf Hinweise auf Gewalteinwirkungen. Die im Anschluss an diese Erkenntnisse gebildete Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.
Zum Schutz der laufenden Ermittlungen sowie der beteiligten Personen gebe es derzeit keine weiteren Informationen, so die Ermittler in ihrer Erklärung.