Düsseldorfer Bürgerbefragung 2017: Konkrete Haushaltstipps für den Stadtrat
Einkaufen, ein Konzert hören, ins Düsseldorfer Schauspielhaus gehen oder ein Buch lesen: Konsum und Kultur machen Düsseldorfer froh. Bei der Bürgerbefragung 2017 gaben 90 Prozent der Teilnehmer an, dass sie gerne in Düsseldorf leben. 88 Prozent beurteilen die Lebensqualität in der Stadt mit "sehr gut" oder "gut". Zu den am häufigsten genannten größten Problemen in Düsseldorf gehören "zu hohe Mieten", "zu viel Straßenverkehr", "zu unsichere und zu wenige Radwege" und ein "unzureichendes Wohnungsangebot".
Die dunkle Seite des Dorfs wird jeweils von mehr als 40 Prozent der Befragten als größte Probleme wahrgenommen. Die fünf am häufigsten genannten Ärgernisse sind die gleichen wie in der 2015er Umfrage. Lediglich die Anteilswerte haben sich verändert. So werden "zu hohe Mieten", "zu viel Straßenverkehr" und "unzureichendes Wohnungsangebot" heute noch häufiger genannt als 2015, "zu wenige Radwege" dagegen seltener (minus 7 Prozentpunkte).
Knapp 5100 Antwortbögen kamen zurück
Im März und April waren rund 16.000 Bürger vom Amt für Statistik und Wahlen schriftlich um ihre Teilnahme gebeten worden. 5.094 Fragebögen kamen zurück. Dies entspricht einer Ausschöpfungsquote von 32 Prozent.
Neben den Standardfragen lag aktuell der Schwerpunkt auf dem Thema "Kultur". Die Ergebnisse zu diesem Schwerpunktthema werden voraussichtlich Anfang 2018 in einem separaten Analysebericht veröffentlicht, verspricht die Stadtverwaltung.
Wofür Geld ausgeben?
Angesichts der Haushaltslöscher samt aktueller Spardiskussion im Stadtrat geben die Bürger der Politik konkrete Hinweise dazu, wie ihr Steuergeld eingesetzt werden soll.
Mehrausgaben wünschen sich die Düsseldorfer vor allem für:
Allgemein- und berufsbildende Schulen (75 Prozent)
Kindergärten und Kindertageseinrichtungen (72 Prozent)
Ausbau des Fahrradwegenetzes sowie Wohnungsbau (jeweils 68 Prozent)
Öffentliche Sicherheit/Schutz vor Kriminalität (63 Prozent)
Hier empfehlen die Bürger, Geld einzusparen:
Stadtmarketing (46 Prozent)
Wirtschaftsförderung (20 Prozent)
Ausbau der Parkmöglichkeiten sowie Verkehrsberuhigung in Wohngebieten (jeweils 16 Prozent)
Integration ausländischer Mitbürger sowie Begegnungsstätten für alle (jeweils 15 Prozent)
Nicht angetastet werden sollten die Ausgaben für
Volkshochschule (78 Prozent)
Stadtbücherei (76 Prozent)
Theater, Museen, kulturelle Veranstaltungen (68 Prozent)
Sportanlagen (67 Prozent)
Parks und Grünanlagen (62 Prozent)
Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage sind im Internet abrufbar: KLICK HIER