Düsseldorf: Ärzte im Marien Hospital entfernten 10,2 Kilo schweren Tumor
Einen besonderen Fall von Eierstockkrebs haben die Chirurgen des Marien Hospitals operiert. Sie entfernten einer Patientin einen 10,2 kg schweren Eierstock-Tumor, mit dem die Frau bereits jahrelang gelebt hatte. Die Wahrscheinlichkeit an Eierstockkrebs zu erkranken gehört zu den fünfthäufigsten Krebserkrankungen, nach Brust-, Darm-, Lungen- und Gebärmutterkrebs.
Krebsvorsorgeuntersuchungen
Eine von 68 Frauen erkrankt während ihres Lebens an Eierstockkrebs. Pro Jahr gibt es etwa 8.000 Neuerkrankungen. Der Fall der Patientin mit einem Tumor in dieser Größe ist eine Ausnahme. Bei Krebsvorsorgeuntersuchungen mit Ultraschall können Veränderungen beim Frauenarzt festgestellt werden. Denn es gibt beim Eierstockkrebs keine typischen Frühsymptome. Verdauungsbeschwerden, Stuhlgangsunregelmäßigkeiten, Unterbauchschmerzen, unklare Gewichtsabnahme, Zunahme des Bauchumfangs und Leistungsschwäche können Hinweise sein, aber ebenso ihre Ursachen in anderen Gründen haben. Werden bei Vorsorgeuntersuchungen Auffälligkeiten festgestellt, können über Blutparameter, Probe punktionen, CT oder MRT- Aufnahmen klare Diagnosen erstellt werden.
Interdisziplinären OnkologischenZentrum im Marien Hospital
Im Marien Hospital Düsseldorf arbeiten nach einer Krebsdiagnose die Bereiche im Interdisziplinären Onkologischen Zentrum zusammen. Im Falle einer Operation gibt es enge Absprachen mit den Frauenärzten, den Viszeral-Chirurgen, den Anästhesisten und Onkologen des Hauses. Jede Therapie wird individuell über das wöchentlich tagende Tumorboard strukturiert und überwacht. Es gibt neben der operativen Versorgung weitere Konzepte mit Chemotherapien, welche einzel fallabhängig vor oder nach einer Operation durchgeführt werden können.