Fortuna Düsseldorf zieht eine positive Bilanz – Defizit deutlich reduziert
Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer und Finanzvorstand Jörg Eicker blickten am Freitag zufrieden auf das abgelaufene Geschäftsjahr von Fortuna Düsseldorf. Der Verein habe die Trendwende geschafft und die Maßnahmen bei Kader und Wirtschaftlichkeit beginnen zu greifen, sagten sie. Fortuna stützte sich auf 21.642 (Vorjahr: 20.096) Mitglieder.
Das Gestalten und Entwickeln des Vereins beginnen jetzt erst richtig, betonte Robert Schäfer am Freitag bei der Fortuna-Bilanzpressekonferenz. In der Vergangenheit hatten die Fortunen mit sportlichen Misserfolgen und Einnahmeproblemen zu kämpfen. Dies bescherte ein Minus von 1,8 Millionen Euro nach der Saison 2015/2016. Denn das schlechte sportliche Abschneiden reduzierte die Einnahmen aus TV-Geldern. Da auch kein erfolgreiches Vermarktungskonzept dagegen stand, war den Verantwortlichen klar, dass nur eine konsequente Neuausrichtung den Verein aus dem Tief bringen kann.
Junge Spieler für die Mannschaft
Und so sieht es Finanzvorstand Jörg Eicker: Es folgte die Erneuerung der Mannschaft, bei der auf junge engagierte Spieler gesetzt wurde. Die neue sportliche Führung brachte größeren Erfolg bei geringerem Personalaufwand. Kreative Vermarktungskonzepte sorgten für neue Partnerschaften und Sponsoren, so dass die Einnahmenseite davon profitierte. Bereits zum Abschluss der Saison 2016/2017 konnte das Defizit auf rund 862.000 Euro reduziert werden.
Kostenvergleiche in allen Ligen
Finanzvorstand Jörg Eicker sieht damit die Trendwende eingeleitet, zu der er auch persönlich beiträgt. Denn Eicker, der seit dem 1. Juli für die Fortuna tätig ist, übt sein Amt ehrenamtlich aus. Bei allen Positionen der Bilanz und der Gewinn und Verlustrechnung des Vereins hat er stets die anderen Vereine der Deutschen Fussball-Ligen im Blick und vergleicht die Kosten.
Unerwartete Einnahmen
Für die neue Saison sehen die Vorstände sich gut gerüstet. Ziel ist es, ein positives Ergebnis zu erzielen und den Umsatz zu steigern. Wenn dann unerwartete Einnahmen, etwa durch den Weggang von Peter Hermann, hinzukommen, verleitet das aber nicht dazu, leichtsinnig zu werden. Alle Investitionen und Neueinstellungen würden daraufhin überprüft, ob sie wirklich einen Mehrwert für den Verein bringen, betonte Fortuna-Präsident Schäfer. Das gelte auch für die Position des Sportdirektors. Mit dem Tabellenstand sind die Fortunen sehr zufrieden und wollen diesen zu festigen. Der Einsatz junger Talente in der Mannschaft rentiert sich auch finanziell, da der neue TV-Vertrag dies honoriert.