Düsseldorfer EG schnappt sich einen Punkt bei den Kölner Haien und verliert in der Overtime
War das ein Krimi – und der Mörder war wieder ein Kölner! Die Düsseldorfer EG hat das erste Rheinische Derby der Saison mit 2:3 (0:2; 2:0; 0:0; 0:1) nach Verlängerung verloren. 16.189 Zuschauer erlebten, wie ein Verlierer die Eisfläche nach toller Leistung erhobenen Hauptes und mit einem Punkt verließ.
Der Kanadier Rob Bordson (29) kam am Freitagabend (13.10.) nach dreiwöchiger Verletzungspause zurück ins Düsseldorfer Team. Ansonsten standen die 20 Sieger vom Last-Minute-Erfolg gegen Bremerhaven im Kader. Und die begannen flott mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein. Etwas überraschend gingen jedoch die Hausherren in Führung, als Shawn Lalonde in der elften Spielminute plötzlich ganz alleine vor Bakala auftauchte. Alles viel schlimmer machte es nur kurz darauf Ryan Jones, der auf 2:0 stellte. Kein leistungsgerechter Zwischenstand nach den ersten 20 Minuten.
Barta holt Düsseldorf zurück
Den schienen sich die Hausherren zu Beginn des zweiten Abschnitts dann zu verdienen. Immer wieder brachten sie viel Druck auf das Düsseldorfer Tor. Sicherlich begünstigt dadurch, dass auch die Strafzeiten Zwei bis Vier auf das Konto der DEG gingen – die Kölner standen selbst nach 40 Minuten noch bei Null. Alex Barta erzielte auf Vorlage von John Henrion den Anschlusstreffer. Die Rot-Gelben nun gar nicht geschwächt von der intensiven Laufarbeit durch die acht Minuten Unterzahl. Im Gegenteil: Als Hai-Eriksson stolperte und fiel, war Routinier und Ex-Hai Eddi Lewandowski zur Stelle und netzte ein. Mit dem 2:2 wechselte das Momentum zur DEG, die kurz vor Ende des zweiten Abschnitts sogar fast noch in Führung gegangen wäre.
Entscheidung in der Overtime
Das Team von Mike Pellegrims zeigte auch im Schlussabschnitt vorbildlichen Einsatz. Gegen die favorisierten Kölner waren die Düsseldorfer die bessere Mannschaft. Ein abgefälschter Schuss hier, ein Pfostentreffer da. Am Ende fehlte das letzte Quäntchen Glück. So retteten sich die Haie letztlich gegen stürmende Rot-Gelbe über die Zeit. Im schnellen und intensiven Drei gegen Drei ging es in die Verlängerung. Dort ebnete dann ein unglücklicher Zusammenprall den Weg für die Kölner, die plötzlich zu zweit und ohne Gegenspieler auf Dan Bakala zuliefen. Da war auch der äußerst starke Kanadier im DEG-Tor machtlos. Die Entscheidung durch Kai Hospelt.
Übermorgen kommt der ERC Ingolstadt um 16.30 Uhr in den ISS DOME.