Düsseldorf unterliegt zuhause gegen die Eisbären Berlin mit 2:4
Die Eisbären Berlin ließen sich am Tag der deutschen Einheit im ISS Dome nicht aufs Glatteis führen. Trotz einer ansprechenden Leistung unterlag die Düsseldorfer EG vor 7.386 Zuschauern mit 2:4 (1:1; 0:2; 1:1).
Treffer für die Hauptstädter: Die Eisbären machten jeweils zum Drittelauftakt mächtig Druck.
Die Gäste starteten mit Druck in die Partie. Die DEG verteidigte gut. Daher blieben dem für Mathias Niederberger im Kasten stehenden Timo Herden zwingenden Schüssen erspart. Die Mannschaft von DEG-Trainer Mike Pellegrims kämpfte ins Match. Doch das erste Tor machten die Berliner. Mark Olver zog über links alleine ins Drittel und feuerte einen Schlagschuss auf Herden ab. Der Puck rutschte unter der Schulter durch (6.). Kurz vor Ende des ersten Abschnitts hatte die immer stärkere aufkommende DEG die Riesenchance zum Ausgleich. John Henrion war alleine durch und zimmerte die Scheibe, begleitet von einem lauten „Pling“, an den Pfosten. Rot-Gelb setzte nach, Henrion kam mittig im Slot abermals an die Scheibe und verwandelte. Enormer Jubel über den Ausgleich kurz vor der Sirene.
Mit Konzentration und Härte fand die Düsseldorfer EG ins Spiel.
Drittel 2: Berlin drückt
Zu Beginn des Mittel-Drittels wieder starke Berliner und eine dagegenhaltende DEG. Der Berliner Blake Parlett setzte einen Schuss an den Düsseldorfer Pfosten. Weitere gute Möglichkeiten hatten Olver und Fischbuch. Kurz nach einer abgelaufenen Berliner Überzahl klingelte es. Nick Petersen fälschte einen Schlenzer von der blauen Linie unhaltbar zur Führung der Hauptstädter ab (26.).
Tor für die Düsseldorfer EG.
Kurz danach die Düsseldorfer zurückschlagen können. Boyce wurde auf dem Weg zum Kasten von Micki DuPont gefoult und bekam die Solochance per Penalty. Der Kapitän setzte die Scheibe aber knapp rechts neben das Tor. Berlin war in der Folge abgezockt und beschäftigte die Gastgeber. Eine scharfe Hereingabe von Sean Backman fand den Schläger von James Sheppard, keine Abwehrchance für Herden. Berlin verwaltete die Führung souverän und ließ der DEG offensiv nicht viel Raum. Alle Hoffnung lag auf dem Schlussdrittel.
Entscheidung im Schlussdrittel
Rasch gelang der DEG der Anschlusstreffer. Ein schneller Angriff führte dazu, dass John Henrion die Scheibe bekam und sie flach ins Tor schoss. Petri Vehanen war etwas aus Position, so dass der ansonsten starke Schlussmann das Nachsehen hatte (45.). Jetzt war richtig Stimmung in der Bude. Sowohl auf dem Eis, wo die DEG jetzt richtig Druck machte als auch auf den Rängen.
Nicht immer standfest: einer der Unparteiischen auf seinem Hinterteil.
Dort peitschten die Anhänger ihre Jungs nach vorne. Berlin wurde regelrecht eingeschnürt und der Ausgleich lag in der Luft. Leider wurden die Möglichkeiten nicht genutzt und auch ein Powerplay blieb ohne Erfolg. Im Anschluss sorgten die Hauptstädter für den Endstand von 2:4. Martin Buchwieser hatte sich durchgetankt und Timo Herden keine Chance gelassen.
Trotz Heimniederlage hält die Düsseldorfer EG Platz sieben der DEL-Tabelle, hinter den Kölner Haien auf Platz sechs. Am kommenden Freitag (6.10.) reisen die Cracks nach Schwenningen und am Sonntag kommt Bremerhaven in den ISS Dome. Beginn gegen die Fischtown Pinguins: 16:30 Uhr; Tickets unter www.degtickets.de.
Fotos: Karina Hermsen