Düsseldorf Eller: Schläger prügeln und treten Passanten – ein Mann in Lebensgefahr
Düsseldorf Eller brutal: Einen lebensgefährlich verletzten, ein schwer- und ein leichtverletzten Mann zählte die Polizei am Montagabend. Binnen einer Viertelstunde prügelte und trat ein Mob völlig haltlos an den beiden S-Bahnhöfen Eller-Mitte und Eller-Süd auf Menschen ein, die zufällig vorbeikamen. Die Polizei hat eine Mordkommission gebildet und sie nach dem Fluchtweg der Schläger „MK Gumbert“ genannt.
2. Oktober, 23.35 Uhr, S-Bahnhof Eller-Süd
Dort gingen zwei Männer (26 und 36 Jahre alt) und eine 31-Jährige gegen 23.35 Uhr entlang der Unterführung des Bahnhof Eller-Süd in Richtung Haigerweg. Laut Polizeibericht hielt sich zu diesem Zeitpunkt dort eine Gruppe von fünf bis sechs Personen auf. Die Angreifer seien plötzlich auf die beiden Männer losgegangen und hätten sie mit Schlägen attackierte. Als der 36-Jährige am Boden lag, trat einer der Täter gegen den Kopf des Opfers. Dann flüchteten die Täter in Richtung Bahnhof Eller-Mitte. Die beiden Opfer mussten mit Rettungswagen in eine Klinik gebracht werden. Der 36-Jährige befindet sich noch in stationärer Behandlung.
Diese Personenbeschreibung bekam die Polizei: männlich, etwa 18 bis 20 Jahre alt, schlanke, sportliche Staturen, kurze dunkle Haare, südländisches Erscheinungsbild, bekleidet mit Pullovern, einer davon hatte eine hellgraue Kapuze.
Nur zehn Minuten später, S-Bahnhof Eller-Mitte
Ein Zeuge beobachtete, wie gegen 23.45 Uhr ein Mann von einer Gruppe (acht bis zehn Männer, etwa 20 Jahre alt, überwiegend südländisches Aussehen) auf dem Bahnsteig der S-Bahn Haltestelle mit Faustschlägen attackiert wurde. Als das Opfer zu Boden stürzte, trat einer der unbekannten Täter gegen den Kopf des Mannes. Ein weiterer aus der Gruppe schlug nach Angaben des Zeugen mit einem Schlagstock auf den Hinterkopf des Opfers.
Im Anschluss trennte sich die Gruppe, wobei ein Teil in Richtung Festenbergstraße und der andere Teil in Richtung Gumbertstraße flüchtete. Der 31-jährige Geschädigte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Er erlitt schwere Verletzungen. Lebensgefahr bestehe nicht, so die Polizei. Staatsanwaltschaft und Polizei werten die Tat als versuchtes Tötungsdelikt. Ob die beiden Übergriffe in Verbindung stehen, ist Bestandteil der Ermittlungen der Mordkommission MK Gumbert.