Düsseldorfer EG punktet bei Vizemeister Wolfsburg
Die Düsseldorfer EG musste am Freitagabend (22.9.) erneut gegen einen Favoriten in die Verlängerung. Bei den Grizzlys Wolfsburg hatte das Team nach starker kämpferischer Leistung allerdings mit 2:3 n.V. (0:0; 1:1; 1:1; 0:1) das Nachsehen.
Torlos statt Haskins
Die Änderung vor Spielbeginn: Marcel Brandt stand wieder im Kader von Mike Pellegrims. Dafür mussten die Rot-Gelben auf den angeschlagenen Daniel Weiß verzichten. Bei den Gastgebern kehrte Kapitän und DEG-Schreck Tyler Haskins aufs Eis zurück.
Die Wolfsburger mussten vier der ersten sieben Minuten in Überzahl bestreiten. Doch so richtig klappte es nicht mit der Torgefährlichkeit. Die beste Chance in den letztlich torlosen ersten 20 Minuten hatte Alex Barta. Jerry Kuhn, der Neuzugang aus Bremerhaven im Tor der Grizzlys, ließ allerdings genauso wenig anbrennen wie auf der anderen Seite Mathias Niederberger.
Niederberger glänzt
Im Mitteldrittel sahen die 2480 Zuschauer in der Wolfsburger Eis-Arena immer stärker drückende Gastgeber. Mathias Niederberger musste gleich mehrmals Glanzparaden auspacken. Gegen Kris Foucault und Brent Aubin vereitelte er fast hundertprozentige Einschussmöglichkeiten. Gegen den Hammer von Nationalstürmer Gerrit Fauser war aber dann auch der 24-Jährige machtlos. Die Grizzlys waren zu der Zeit in Überzahl, da DEG-Kapitän Darryl Boyce draußen saß. Erst gegen Ende des Drittels konnten sich die Düsseldorfer befreien. Kurz vor der zweiten Pause war es dann Maxi Kammerer, der einen Schuss von Stephan Daschner unhaltbar ins obere Eck abfälschte.
Entscheidung im Drei gegen Drei
Das Spiel entwickelte sich mehr und mehr zum Duell der Torhüter. Sowohl Niederberger als auch Kuhn trieben die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung. Richten musste es deshalb auch ein Verteidiger. Marco Nowak auf ungewohntem Weg alleine Richtung Tor, wird in letzter Sekunde noch regelwidrig gestört. Die Folge: Penalty. Und die Nummer 8 der DEG schiebt dem verdutzten Grizzly-Goalie die Scheibe durch die Beine zum rot-gelben 2:1. Doch mitten in den nun überzeugenden Auftritt von Mike Pellegrims Team, zielte Jeremy Dehner haargenau. Bei seinem Schuss in den Winkel passte kein Haar mehr zwischen Puck und Gehäuse. So ging es erneut in die Overtime, die allerdings nur 45 Sekunden dauerte. Dann schloss Mark Voakes eine Kontersituation für die Grizzlys erfolgreich ab und bescherte der Mannschaft von Pavel Gross damit den 3:2-Erfolg nach Verlängerung.
Am Sonntag spielt die DEG erneut auf fremdem Eis. Bei den Krefeld Pinguinen steht um 16.30 Uhr das erste Derby der Saison auf dem Programm.