Düsseldorf muss Flüchtlinge nicht mehr in Hotels unterbringen
Düsseldorf beherbergt 6.471 Geflüchtete in Gemeinschaftsunterkünften. Dies hat die Stadtverwaltung mitgeteilt. Das sind 316 Menschen weniger als zum 1. August. Für die Statistik: 192 Neuaufnahmen standen 508 Abgänge aus den Gemeinschaftsunterkünften gegenüber. Und: Auf Hotels und Apartments muss die Stadt nicht mehr zurückgreifen.
Anfang 2017 waren in Düsseldorf noch mehr als 1.000 Flüchtlinge in Hotelzimmer oder Appartementhäusern untergebracht, daneben mussten für mehr als 1.100 Menschen vorübergehende Unterbringungsmöglichkeiten in Leichtbauhallen zur Verfügung gestellt werden. Mit Bezug der jüngst fertiggestellten Modulbauanlagen an der Lützenkircher und an der Kappeler Straße kann die Unterbringung in Hotels und Appartementhäusern beendet werden.
Leichtbauhallen haben ausgedient
Auch die letzten verbliebenen Leichtbauhallen an der Bergischen Kaserne und der Schule Borbecker Straße werden bereits schrittweise leergezogen und können damit wie geplant spätestens Ende 2017 aufgegeben werden. Als Alternative wird bis dahin das alte Finanzamt an der Rossstraße zur Verfügung stehen, das derzeit umgebaut und mit Selbstversorgungsmöglichkeit ausgestattet wird. Es ist nicht mehr notwendig, die geplante Unterkunft an der Ickerswarder Straße/Münchener Straße zu errichten. Dort hatte es wegen Problemen mit dem Bauunternehmer bereits einen Baustopp gegeben.
"Bezahlbarer Wohnraum für alle"
„Die Zeit der Provisorien ist nun hoffentlich endgültig vorbei. Jetzt kommt es darauf an, für alle Menschen in Düsseldorf, die darauf angewiesen sind, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen", stellt die Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch fest.