Düsseldorf Wersten: Neue Flüchtlingsunterkunft an der Lützenkircher Straße geht in Betrieb
Auf dem Gelände des ehemaligen Verkehrsübungsplatzes in Wersten ist in den vergangenen Wochen eine neue Unterkunft für 160 Flüchtlinge entstanden. In den nächsten Tages werden dort Bewohner einziehen, die bisher in der Übergangsunterkunft an der Bergischen Kaserne oder in Hotels untergebracht waren.
(v.l.) Peter Lorch, Miriam Koch, Henric Peeters, Vorstandsvorsitzender der Caritas, und Birgit Lilienbecker stellten die neue Modulbauanlage in Wersten vor, Foto: Stadt Düsseldorf, Michael Gstettenbauer
Unterkunft für 160 Bewohner
Die Unterkunft besteht aus zwei Gebäuden mit jeweils zwei Geschossen. Zusätzlich gibt es ein Verwaltungsgebäude, in dem das Büro des Verwalters, Aufenthaltsräume, in denen auch Kurse abgehalten werden können und die Räume der Caritas, die in dieser Unterkunft die Betreuung der Bewohner übernimmt.
Ein Familienzimmer mit Küchenzeile, Foto: Stadt Düsseldorf, Michael Gstettenbauer
Nach dem "Düsseldorfer Modell" sind die Wohneinheiten für Familien und Einzelreisende ausgestattet. Sechzehn Wohnungen sind für Familien vorgesehen, die neben den Schlafräumen auch über eine kleine Küche und ein eigenen Bad verfügen. Einzelpersonen teilen sich Doppelzimmer und nutzen gemeinsam Küche, Sanitär- und Waschräume. Für alle Bewohner gibt es Waschmaschinen und Trockner. In jedem der beiden Wohngebäude wurde eine barrierefreie Wohneinheit mit speziellem Badezimmer eingerichtet.
Die Aussenanlagen erhalten in den nächsten Wochen noch Sitzgelegenheiten und einen Kinderspielplatz? Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro.
Die Aussenanlagen werden noch begrünt, die Bewohner werden bald einziehen, Foto:Stadt Düsseldorf, Michael Gstettenbauer
Aktuelle Flüchtlingszahlen
Der Stadt Düsseldorf werden derzeit keine neuen Flüchtlinge zugewiesen, aber die Unterkünfte in den Leichtbauhallen waren befristet und werden nach und nach aufgegeben. Da viele Asylbewerber vergeblich auf der Suche nach eigenen Mietwohnungen sind, besteht immer noch grosser Bedarf an städtischen Flüchtlingsunterkünften. Zum 1. September waren insgesamt 6.471 geflüchtete Menschen in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht, 316 weniger als noch zum 1. August. 192 Neuaufnahmen stehen 508 Abgänge aus den Gemeinschaftsunterkünften gegenüber. Damit ist auch die Zahl der Leistungsbezieher nach dem Asylbewerberleistunggesetz rückläufig.