Düsseldorf: Die Fortuna gewinnt zuhause gegen Kaiserslautern mit 2:0
Mit einem 2:0 (1:0) Sieg über den 1. FC Kaiserslautern katapultierte sich Fortuna Düsseldorf am Samstag (19.8.) vor knapp 26.000 Zuschauern in der Esprit-Arena in die Spitze der 2. Bundesliga – vorläufiger zweiter Tabellenplatz. Nach einem verhaltenen Beginn steigerten sich die Düsseldorfer deutlich. Kurz vor der Halbzeitpause köpfte der starke Ihlas Bebou zum Führungstreffer. Und in der 75. Minute zog Florian Neuhaus sehenswert aus über 20 Metern ab ins linke obere Tor-Eck.
Die roten Teufel aus Rheinland-Pfalz kamen mit einer Mannschaft, zu der 17 neue Spieler gehören – aber ein in Düsseldorf altbekannter Trainer: Norbert Meier. Der hatte seiner Mannschaft den Auftrag mitgegeben, von Beginn an früh zu stören. Und so liefen die Roten Fortuna schon am Düsseldorfer Strafraum an. das kostete die Gäste Kraft, ohne dass es zu zählbaren Erfolgen kam.
Fortuna musste sich erst ins Spiel hineinarbeiten
Und während die Düsseldorfer Fans noch eher verhalten abzuwarten schienen, arbeitete sich Fortuna Schritt für Schritt raus aus der Umklammerung und rein ins Spiel. Dennoch war der Führungstreffer in der 42.Minute noch eine Überraschung. Lukas Schmitz konnte unbedrängt Flanken. Und Bebou nickte den Ball ins Netz.
In der Pause fand Friedhelm Funkel entweder die passenden Worte oder aber jemand hatte den Flingeranern einen Zaubertrank verpasst. Denn für den Durchgang zwei kam eine verwandelte Mannschaft aus der Kabine. Selbstbewusst. Angriffslustig. Ideenreich.
Andre Hoffmann am Arm niedergerissen
In der 48. Minute wurde Andre Hoffmann in Kaiserslautern Strafraum am Arm zu Boden gezogen; elfmeterverdächtig. Minute 51: Lukas Schmitz zirkelt einen Kopfball präzise ins lange Eck. Torwart Marius Müller musste sich richtig strecken, um den noch ins Aus zu befördern. 63. Minute Bebou köpft. 66. Minute Bebou enteilt seinem Bewacher und schießt ins rechte Eck – Müller hält erneut mit einer Parade.
Kaiserslautern bringt zwei frische Stürmer
Kaiserslauterns Trainer Meier brachte mit Kastaneer (55.) und Spalvis (75.) ausgewiesene Stürmer aufs Feld. Vergeblich. Denn Florian Neuhaus holte sich in der Mitte den Ball, rannte über 20, 30 Meter, ohne richtig angegriffen zu werden und donnerte das Leder überaus sehenswert ins linke obere Eck. Kurze Zeit später durfte der 20-Jährige nach einem enormen Laufpensum vom Platz. Funkel bracht Bodzek, um die letzten Minuten zu überstehen.
Viel kam allerdings von Kaiserslautern nicht mehr. Und so gönnte Fortuna seinen Düsseldorfer Fans ein in den vergangenen drei Jahren selten gewordenes Erlebnis: einen überaus sehenswert und in der letzten Viertelstunde unangefochten herausgespielten Heimsieg.