Düsseldorf diplomatisch: OB Geisel und Galeristin Sels sprechen über das Düsseldorf Photo Weekend 2018
Im Knatsch um die Leitung des Düsseldorf Photo Weekend 2018 (report-D berichtete) haben sich am Donnerstagnachmittag (17.8.) Oberbürgermeister Thomas Geisel und Galeristin Clara Maria Sels zu einer Aussprache getroffen. Sowohl der OB als auch von Sels sagten hinterher, es sei ein angenehmes und informatives Gespräch gewesen. Aus dem Rathaus hieß es, die Veranstaltung werde – wie alle vorangegangenen – eine des NRW-Forums sein. Dessen Leiter Alain Bieber ist aufgerufen, einen Vorschlag zur Aufgabenverteilung zu machen.
Austausch der Standpunkte
Im direkten Gespräch miteinander scheint es Galeristin Clara Maria Sels und Oberbürgermeister Thomas Geisel gelungen zu sein, ihre Standpunkte über die Zukunft des sogenannten Fotoweekends (jährlich, Ende Februar) einander verständlich zu machen. Geisel würdigte nochmals die Arbeit von Sels für das Photo Weekend in den zurückliegenden Jahren. Sels äußerte sich am Donnerstagabend gegenüber report-D zufrieden über Ton und Inhalt des Gesprächs. „Vor den erörterten Hintergründen wird die Angelegenheit nun noch einmal überdacht“, so Sels.
Es ging auch ums Geld
Um dem nicht vorzugreifen, wollte sich Sels nicht dazu äußern, wer künftig die Leitung der international anerkannten Veranstaltung innehat. Natürlich sei Alain Bieber mit dem NRW Forum ein wichtiger Teil der Veranstaltung. Sels hat im Gespräch mit Geisel nach eigenen Worten den Eindruck gewonnen, dass „dem Oberbürgermeister manche Zusammenhänge gar nicht bekannt waren“. So habe sie deutlich gemacht, dass die jüngsten Ausgaben des Photo Weekend zu einem großen Teil durch Sponsoren und nur zu einem kleineren Teil durch den Zuschuss der Stadt finanziert wurden. Nach Sels sprach Geisel auch mit dem Vorsitzenden des Kulturausschusses, Friedrich Conzen (CDU).
Wie inoffiziell zu hören war, deuten etliche Finger auf Kulturdezernent Hans-Georg Lohe als Urheber des Durcheinanders aus. Der habe die Verwaltungsleiterrunde im Juni mit klaren Aufträgen verlassen und dann komplett anders gehandelt, heißt es.