Düsseldorf: Airberlin stellt Insovenzantrag, Flüge nicht in Gefahr
Kurz und knapp informierte Airberlin heute auf ihrer Internetpräsen, dass der Insolvenzantrag beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg beantragt worden sei. Das die Bundesregierung einen Brückenkredit zur Verfügung stellt, können alle Flieger weiterhin starten.
Die Aussagen „alle Flüge von Airberlin und NIKI finden weiterhin statt“, „die Flugpläne beleiben gültig“, „gebuchte Tickets behalten ihre Gültigkeit“ und „alle Flüge sind weiterhin buchbar“ sollen die Kunden von Airberlin beruhigen. Niemand, der aktuell im Urlaub ist oder einen Flug mit Airberlin gebucht hat, muss um seinen Transport fürchten. Dafür hat die Bundesregierung gesorgt, die eine Bürgschaft in Höhe von 150 Millionen Euro übernommen hat, um den Betrieb zu sichern.
Auslöser der Insolvenz war dem Vernehmen nach der finanzielle Rückzug der Etihad. Airberlin spricht davon, die Insolvenz solle helfen, die bereits eingeleitete Restrukturierung fortzuführen. Verhandlungen mit Lufthansa laufen über den Erwerb von Betriebsteilen.
Noch am 11. August hatte Airberlin in einer Pressemitteilung die Vergrößerung der Business Class auf Europa-Flügen angekündigt, da die Nachfrage sehr positiv verlaufe.
Welche Auswirkung die Insolvenz auf die 8000 Mitarbeiter hat, bleibt abzuwarten. In Düsseldorf hat die Airline 22 Flugzeuge stationiert und macht etwa 30 Prozent der Flugbewegungen am DUS-Airport aus. „Wir stehen als Düsseldorfer Airport mit der Air Berlin in engem Kontakt und begrüßen die Unterstützung der Bundesregierung sowie der Lufthansa, die die Sanierung der Air Berlin ermöglichen“, betont Thomas Schnalke, Sprecher der Geschäftsführung des Düsseldorfer Airports. „Gemeinsam mit der Air Berlin konzentrieren wir uns weiterhin darauf, das Fluggeschäft an unserem Standort auch in Zukunft erfolgreich zu gestalten.“ Die Air Berlin bestätigt ausdrücklich, dass der Betrieb auch in der aktuellen Situation vollständig aufrechterhalten wird.