Sicherheit auf der Größten Kirmes am Rhein 2017
Die Schausteller richten die letzten Fahrgeschäfte, die Losbuden sind mit Preisen bestückt, die Kirmesarchitekten sehen langsam Land und die Sicherheitskräfte haben ihre Einsatzpläne fertig. Alles ist für die Eröffnung der Größten Kirmes am Rhein am Freitag um 18 Uhr vorbereitet. Den Besuchern soll ein ungetrübtes Kirmesvergnügen bereitet werden und dazu gehören auch Sicherheitsvorkehrungen.
Höhenretter im Übungseinsatz
Da zahlreiche Fahrgeschäfte auf der Kirmes höher als 23 Meter sind, bereitet sich die Feuerwehr intensiv auf die Kirmes vor. Die Leiterwagen erreichen nur eine begrenzte Höhe und danach sind die Höhenretter gefordert. Am Donnerstag probte das Düsseldorfer Team den Einsatz am 80 Meter hohen Kettenflieger gleich neben der Oberkasseler Brücke.
Der Besitzer des Kettenfliegers erklärt den Rettungskräften die Anlage
Freiwillige Fahrgäste machen sich zur Rettung bereit
Aus luftiger Höhe von 80 Metern wurden die Fahrgäste abgeseilt
Fünf Höhenretter kletterten im Notaufstieg innen im Turm hoch, um drei Freiwillige zu retten, die laut Übungsplan oben in den Sitzen festsaßen. Im Gepäck hatten sie neben Karabinerhaken und Geschirren auch Säcke mit 100–Meter Seilen. Über die Ausleger des Kettenfliegers kletterten sie zu den Gondeln und legten den Fahrgästen Rettungswindeln an, das sind Dreickeckstücher, in denen die Personen abgeseilt werden können. Die Übung gelang und etwas nach zwei Stunden waren alle wieder glücklich auf dem Boden.
Festplatzwache
Die Polizei sorgt für die Sicherheit auf dem Kirmesplatz
Zahlreiche zivile und uniformierte Polizeibeamte werden an den Kirmestagen Dienst tun. Sie werden auch Securitykräften unterstützt, die in vielen Festzelten im Einsatz sind. Um den Kirmesplatz vor Attentaten mit Fahrzeugen zu schützen, wird der Kaiser Wilhelm Ring in diesem Jahr komplett für den Individualverkehr gesperrt. Eine Unterfahrung der Oberkasseler Brücke ist ebenso verboten wie das Rechtsabbiegen für Fahrzeuge, die über die Rheinkniebrücke in Richtung Oberkassel abfahren. Auch in diesem jahr werden die Verkehrskadetten wieder im Einsatz sein.
Die Zufahrt zum Kaiser Wilhelm Ring ist für Infividualverkehr gesperrt
Auch in diesem Jahr ist die Festplatzwache an der gewohnten Stelle eingerichtet. Sie ist täglich ab 12 Uhr und bis eine Stunde nach Veranstaltungsende von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst besetzt. In dringenden Notfällen bitte den Polizeiruf 110 anrufen. Zur Orientierung auf dem Kirmesplatz haben die Wege Straßennahmen und jeder Schausteller eine eigene Hausnummer.
Frauen Krisendienst
Gemeinsam mit der Frauenberatungsstelle ist an den Kirmeswochenenden (14, 15, 21. und 22. Juli von 14 bis 2 Uhr)ein Frauen Krisen Dienst eingerichtet, der bei sexuellen Belästigungen oder Übergriffen Hilfe und Unterstützung bietet. Unter der Telefonnummer 0211-686854 können sich Betroffenen und Menschen, die entsprechende Beobachtungen gemacht haben, melden. Auf Wunsch werden die Angaben auch anonym behandelt.
Diese Armbänder bietet das DRK Familien an
Kinder-Kontaktbänder
Der Rettungsdienst auf der Kirmes wird vom Deutschen Roten Kreuz organisiert. Als Hilfe für Eltern, die mit ihren Kindern die Kirmes besuchen, bietet das DRK spezielle Armbänder für Kinder an. Darauf werden der Name des Kindes und die Mobiltelefonnummer der Eltern notiert. Sollte der Nachwuchs verloren gehen, kann so schnell geholfen werden. Die Armbänder gibt es an den vier DRK-Unfall-Hilfsstellen.
Tipps zur Anfahrt zur Kirmes, Parkmöglichkeiten und ÖPNV finden sie hier.