VDSL: Wie Sie günstig an eine schnelle Internetleitung kommen
Egal ob hochauflösende Videos, Cloud oder große Downloads – ohne eine schnelle DSL-Anbindung gerät die alltägliche Nutzung des Internets schnell zur Geduldsprobe. Die meisten Anbieter versprechen also nicht ohne Grund Highspeed-DSL zu günstigen Konditionen. Doch welche Geschwindigkeit wird tatsächlich benötigt, wo liegen die Hürden?
Was unter Highspeed-DSL zu verstehen ist
Zunächst einmal handelt es sich bei "Highspeed-DSL" nicht um einen rechtlich geschützten Begriff – jeder Provider könnte also etwas anderes unter einer "hohen" Geschwindigkeit verstehen. Einen ersten Anhaltspunkt bieten die Ausbaupläne der Bundesregierung. Bis 2018 soll flächendeckend schnelles DSL mit einer Bandbreite von 50 Mbit/s in Deutschland verfügbar sein. Zwar halten Fachleute diese Ausbauziele für unrealistisch; eine derart hohe Geschwindigkeit erscheint allerdings insbesondere für zukünftige Anwendungen durchaus geboten. Technisch ermöglicht wird die Bandbreite über sogenanntes VDSL. Dabei wird neben der konventionellen Kupferleitung, welche bis zum Haus des Kunden geführt wird, auch Glasfaser eingesetzt. Auf diese Weise sind Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s möglich; gegenüber der reinen Glasfaser-Technik fallen die Kosten aber deutlich geringer aus.
Welche Bandbreiten benötigt werden
Ungeklärt ist allerdings noch die Frage, wer derart schnelles Internet überhaupt benötigt. Zum einfachen Aufrufen von Webseiten macht es kaum einen Unterschied, ob eine Internetleitung mit einer Bandbreite von 16 Mbit/s oder 100 Mbit/s verwendet wird. In heutigen Haushalten ist es allerdings so, dass üblicherweise eine Reihe unterschiedlicher Geräte mit dem Internetanschluss verbunden sind. Durch die gleichzeitige Nutzung müssen diese Endgeräte sich die Bandbreite teilen – weshalb eine höhere Geschwindigkeit durchaus sinnvoll ist. Zudem werden auch die Anwendungen anspruchsvoller: Insbesondere Streaming in Full HD- oder gar Ultra HD-Auflösung sorgt dafür, dass beträchtliche Datenströme fließen müssen. Bei einer langsamen Verbindung käme es immer wieder zu Unterbrechungen; ein paralleles Surfen wäre kaum noch möglich. Darüber hinaus sorgt die Tarifgestaltung der meisten Anbieter dafür, dass die Preisunterschiede zwischen den Standard-Kupferleitungen mit maximal 16 Mbit/s und VDSL gering ausfallen. Fraglich ist allerdings, ob das schnelle DSL überhaupt an der eigenen Lokation erhältlich ist. Eine Online-Verfügbarkeitsprüfung ist bei den meisten Anbietern möglich, indem die eigene Adresse und Ortsvorwahl angegeben wird. Eine fehlende Verfügbarkeit bedeutet also schlicht und einfach, dass das vorhandene Leitungsnetz technisch kein VDSL erlaubt. Insbesondere in ländlichen Regionen ist das in Deutschland häufig der Fall.
DSL-Alternativen
In einer solchen Situation stehen drei Alternativen zur Auswahl: der Internetempfang über Kabel, Satellit oder das Mobilfunknetz LTE. Das Kabelnetz ist die beste Wahl, die Verfügbarkeit ist zumeist aber noch schlechter als beim VDSL. Der Satellitenempfang ist leider nicht allzu leistungsfähig und nicht selten mit hohen Kosten verbunden. Beim LTE ist es das limitierte Datenvolumen, welches dafür sorgt, dass Streaming von Videoinhalten kaum mehr möglich ist.
Vor dem Vertragsabschluss Anbieter vergleichen
Stellt die Verfügbarkeit kein Problem dar, sollten die Tarife der Anbieter vor dem Vertragsabschluss noch umfangreich miteinander verglichen werden. Nicht nur die monatlichen Kosten weichen voneinander ab, auch die Leistungen unterscheiden sich durchaus. Ab etwa 20 Euro ist eine Internet Flatrate heute im Angebot, häufig kommt allerdings Kosten für einen Router hinzu. Auch weitere Features wie ein Online-Speicher sind häufig im Preis inbegriffen. Das Verbrauchportal Netzsieger vergleicht die wichtigsten Anbieter nach vielen unterschiedlichen Kriterien miteinander. In Anbetracht der üblichen Vertragslaufzeit von zumeist 24 Monaten ist eine solche Gegenüberstellung für den Kunden durchaus sinnvoll – dann lässt sich beim Highspeed-DSL einiges sparen.
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