Düsseldorfer Symphoniker: Bassklarinettist Georg Stump (59) starb nach einem Verkehrsunfall
Sanfte, aber dennoch sofort den Raum füllende Töne – mit seiner Bassklarinette stand Georg Stump bei den Düsseldorfer Symphonikern für ein musikalisches Fundament. Am Mittwoch erreichte das Ensemble vor der Probe zu Wagners „Rheingold“ die Nachricht, dass der 59 Jahre alte Musiker nach einem Verkehrsunfall in Mönchengladbach ums Leben gekommen ist.
Die Bestürzung über den Verlust des geschätzten Kollegen ist bei den Düsseldorfer Symphonikern groß: „Wir alle sind fassungslos, dass unser Freund und Kollege Georg von einem auf den anderen Moment aus dem Leben gerissen wurde. Er war ein großartiger Mensch und Musiker, der uns sehr fehlen wird. In Gedanken sind wir bei seiner Ehefrau und seiner Familie“, so der Orchestervorstand.
Erster Klarinetten-Unterricht mit elf
Georg Stump wurde in Köln geboren. Dort, an der Rheinischen Musikschule, erhielt er seinen ersten Klarinettenunterricht. Da war er elf Jahre alt. Das Instrument ließ ihn nicht los – und er ließ die Klarinette nicht los. Zwischen 1976 und 1980 studierte Georg Stump an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Seit 1983 gehörte er als Bassklarinettist zum Ensemble der Düsseldorfer Symphoniker.
Er war passioniert und Radfahrer. Er war zum sportlichen Ausgleich unterwegs, als er am Dienstagmittag von einem Lastwagenfahrer angefahren und dabei schwer verletzt wurde. Zunächst gelang die Wiederbelebung, doch wenig später starb Georg Stump im Krankenhaus.
"Sternzeichen" für Stump
Das Orchester möchte ihm als Zeichen der Anteilnahme die nächsten Symphoniekonzerte der Reihe Sternzeichen am 9., 11. und 12. Juni in der Tonhalle widmen.