Düsseldorf Königsallee: Die Schmuckdiebe kamen durch ein Loch in der Wand – mehrere Hunderttausend Euro Beute
Die Alarmanlage schlug gegen 5.50 Uhr an. Kurze Zeit später erscheint der Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma vor dem Juweliergeschäft. Doch er kann nichts Ungewöhnliches entdecken, hält das Ganze offenbar für einen Fehlalarm und geht wieder. So soll es sich nach unbestätigten Presseberichten am Montagfrüh (22.5.) an der mondänen Königsallee zugetragen haben. Erst als Stunden später der Geschäftsführer den Laden aufschließt, wird ein kapitaler Diebstahl entdeckt: Gold- und Silberschmuck im Wert von mehreren Hunderttausend Euro wurden gestohlen.
Die noch unbekannten Täter nutzten laut Polizeibericht ihre handwerklichen Fähigkeiten. Zunächst stiegen sie in ein leerstehendes Ladenlokal neben dem Juwelier ein – so rekonstruierten es die Ermittler. Von dort aus schnitten sie ein Loch in die Wand zum Juwelier. Mit welchem Werkzeug genau – dazu schweigt die Polizei, um Nachahmer gar nicht erst auf dumme Ideen zu bringen. Nachdem sie durch den selbstgebauten Seiteneingang eingestiegen waren, räumten die Einbrecher Auslagen und Vitrinen aus. Da die Jalousien heruntergelassen waren, mussten sie nicht befürchten, von verspäteten Nachtschwärmern entdeckt zu werden. Durch den Seiteneingang ging es zurück nach draußen und auf die Flucht. Die Polizei sichtet derzeit Überwachungskameras, in der Hoffnung, den Tätern auf die Spur zu kommen.
Das Kriminalkommissariat 14 der Düsseldorfer Polizei bittet Zeugen, sich unter Telefon 0211-8700 zu melden.