Fortuna Düsseldorf: Großer Kampf wird belohnt (2:2)
Mit großem Respekt empfingen die Düsseldorfer am Sonntagmittag (9.4.) den 1. FC Union Berlin. Nach frühem Rückstand führte das leidenschaftliche Spiel der Fortuna kurz vor Ende der Partie doch noch zum erhofften Erfolg.
Mit viel Unterstützung im Rücken reisten die Hauptstädter in die ESPRIT-Arena. Und die mitgereisten Anhänger der Gäste begannen die Partie gleich mit einer Portion Pyrotechnik und nebelten ihre Kurve rot ein. Auf dem Platz passierte in der Anfangsphase recht wenig Zählbares. Die Fortunen spielten offensiv ausgerichtet, den Führungstreffer aber erzielten die Berliner. Nach einem Konter fanden die Unionisten ihren Stürmer Phillipp Hosiner frei vor dem Tor, der den Ball ins lange Eck über die Linie schob (0:1).
Kampf gegen den Rückstand
Wieder bedurfte es also erst einem Rückstand, dass die Elf von Trainer Friedhelm Funkel aufwachte. Seine Spieler versuchten nach dem Gegentreffer deutlich mehr im Angriffsspiel und erspielten sich Chancen. Doch ganz gleich ob Rouwen Hennings, der nach eigenem Ballgewinn die Kugel frei vor dem Tor verlegte, oder seine Teamkollegen, die mehrmals nach starken Flanken per Kopf zur Stelle waren – den Ball konnten die Rot-Weißen im ersten Durchgang nicht im Tor unterbringen.
Einsatzbereite Fortunen
Die Fortuna spielte in der zweiten Halbzeit weiter motiviert auf und übernahm die Kontrolle über das Spielgeschehen. Mit einem Fehler von Kevin Akpoguma, der in der eigenen Hälfte den Ball vertändelte, baute Berlin die Führung weiter aus. Redondo war es, der sich den Ball schnappte und eiskalt am Rensing vorbei schob (0:2). Was man Funkels Jungs an diesem Tag nicht absprechen konnte war die Einsatzbereitschaft. Sie versuchten es weiter, wenn auch ohne Ertrag gor dem gegnerischen Tor. Auch die rund 24.000 Zuschauer im Stadion glaubten nicht mehr an das Comback ihrer Fortunen. So vertrieben sich beide Fanlager die Zeit mit gegenseitigen Schmähgesängen.
Einen Punkt gerettet
Dann aber erzielten die Düsseldorfer in der 80. Minute doch noch den Anschlusstreffer und das Stadion war wieder voll da. Nach Hereingabe von Ihlas Bebou schob der Berliner Damier Kreilach den Ball ins eigene Tor (1:2). Funkel wollte mehr und brachte Özkan Yildirim in die Partie, der prompt in der 90. Minute den 2:2 Endstand erzielte. Das Stadion stand Kopf. Ein erkämpftes aber hoch verdientes Unentschieden für die Fortuna.