Düsseldorf: Ein Band verbindet die Garather
100 Meter bunt bemaltes Band wurde am Freitag von vielen Kindern, Eltern und Großeltern mit und ohne Zuwanderungsgeschichte, Groß und Klein, Alt und Jung, Lehrern, Erziehern, Ehrenamtlern und engagierten Menschen durch Garath getragen. Vor der Freizeitstätte flatterte anschließend das Band als Zeichen der Aktion „Gemeinsam verbunden“. Für die Teilnehmer ging es mit einem interkulturellen Fest weiter.
Auch beim Aufhängen war Teamwork gefragt
24 Grundschüler aus drei verschiedenen Grundschulen treffen sich regelmäßig in der Freizeitstätte Garath im Rahmen des Projektes „Garather Schultüte“. Die Kinder kommen aus unterschiedlichsten Familien und Herkunftsländern. Der Künstler Ralf Buchholz leitete das Projekt „Gemeinsam verbunden“, bei dem die Kinder gemeinsam ein etwa 100 Meter langes Band mit verschiedenen Farben und Techniken gestalteten. Die Aktion hat nicht nur einen symbolischen Wert.
Lina Lee und Maria Drue von der Garather Schultüte organisierten das Projekt
Die Kinder und alle Menschen, die sich an Integration und gesellschaftlicher Gestaltung beteiligen wollten, trugen das verbindende Band am Freitag gemeinsam durch den Stadtteil. Verschiedene Institutionen, Kitas, Schulen, OGS, Beratungsstellen, Einrichtungen in Garath, Bürger und Politiker waren dabei. Die Teilnehmer wollten damit ihre Verbundenheit untereinander ausdrücken, ein Zeichen gegen Hass und Gewalt setzen und die interkulturelle Vielfalt vermitteln.
Das bunte Fest begann vor der Freizeitstätte
Nachdem das Band nach dem Marsch durch Garath vor der Freizeitstätte angekommen war, wurde es mit tatkräftiger Unterstützung der Feuerwehr aufgehangen. Bis das Band hing, unterhielten die „kids on stage“ die zahlreichen Besucher mit flotten Liedern und Tanzeinlagen.
Die "kids on stage" begeisterten mit Gesang und Tanz
Projektleiter Ralf Buchholz hatte in der Freizeitstätte den Projektverlauf nochmal als Diashow zusammengestellt, was bei den Kindern auf viel Begeisterung stieß, als sie sich selbst auf der großen Leinwand sahen. Mit Pantomime Nemo versuchten sie sich in der Kunst des lautlosen Ausdrucks, bevor es mit Capoeiralehrer Bebei turbulent wurde. Bei der Lesung von Autor Jan Michaelis ging es dann wieder etwas ruhiger zu.
Bei Pantomime Nemo spielt die Sprache keine Rolle