Düsseldorf fördert rund 1700 Sozialmietwohnungen
Billiger Wohnraum in Düsseldorf? Fehlanzeige! Dagegen setzte die neue Stadtregierung 2015 einen Pakt mit dem Land. Bis 2017 durften 40 Millionen Euro ausgegeben werden, um den Mangel zu beseitigen. Die Bilanz lautet: Die Stadt hat knapp 1.700 Sozialmietwohnungen gefördert oder bis 2018 projektiert. Die CDU-Opposition unkt: „Alles Aktionismus!“
Natürlich ist NRW-Bauminister Michael Groschek im Landtags-Wahlkampf-Modus: "Düsseldorf hat gezeigt, dass man sozialen Wohnungsbau ankurbeln kann, wenn man will. Die Förderbedingungen des Landes sind so attraktiv, dass Investoren sie gern nutzen. Jahrelang hat man in Düsseldorf auf hochpreisigen Wohnungsbau für Besserverdiener gesetzt. Eine Großstadt, die Heimat für alle Bevölkerungsgruppen sein will, muss aber bezahlbaren Wohnraum für alle bieten. OB Thomas Geisel hat das verstanden und den Umschwung eingeleitet. Das kann Beispiel für andere Kommunen sein."
Der Wahlkampfmodus des Minister ist den Bürgern egal
Wahlkampfmodus – doch Menschen, die erst dadurch eine bezahlbare Wohnung finden, ist die Stimmungslage des Ministers ziemlich egal. Sie haben im Hinterkopf, dass zu Zeiten konservativer Vorherrschaft, nämlich 2013, kein einziger Bauantrag auf Sozialwohnung gestellt wurde. Was der politischen Stadtspitze damals keine schlaflosen Nächte bereitete.
2018 mit neuem Rekord bei der Wohnungsförderungen
Oberbürgermeister Geisel freut sich, dass das Tempo im Düsseldorfer Wohnungsbau nochmal anzieht: „Für 2018 liegen Vormerkungen für zirka 700 sozial geförderte Wohneinheiten vor – und damit mehr als für die Jahre 2010 bis 2014 zusammen. Über diese Entwicklung freue ich mich, zumal das Thema ‘bezahlbares Wohnen in Düsseldorf’ zu meinen persönlichen Handlungsschwerpunkten zählt!"
Zum Vergleich: Allein beim Wohnungsamt sind rund 6000 Haushalte registriert, die eine Wohnung suchen. Wohnungsbau und Mietpreise bleiben auch in den kommenden Jahren ein Top-Thema.