Düsseldorf: Am 21. März verstärkte Kontrollen auf den Autobahnen
Die Polizei in NRW wird am Dienstag, 21. März, landesweit auf Autobahnen kontrollieren. Die Aktion soll zu mehr Sicherheit beitragen, denn im vergangenen Jahr starben deutlich mehr Menschen bei Unfällen auf Autobahnen.
Rund 400 Autobahnpolizisten werden am Dienstag auf den Autobahnen in NRW im Einsatz sein. 2016 waren 80 Menschen bei Unfällen auf Autobahnen gestorben und damit ein Drittel mehr als 2015. Aus diesem Grund hat Innenminister Ralf Jäger Schwerpunktkontrollen angekündigt. „Es gibt drei Todsünden“, warnte Jäger: „Zu hohe Geschwindigkeit, Ablenkung und zu geringer Sicherheitsabstand.“ Bei der Aktion werde die Polizei ganz gezielt dagegen vorgehen.
Ablenkung zählt neben überhöhter Geschwindigkeit zu den häufigsten Unfallursachen. Dabei spielen Smartphones immer öfter eine Rolle. Unter der Überschrift „be smarter than your phone“ hat die Polizei in Paderborn und Lippe gemeinsam mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe drastische Videoclips produziert hat. Sie sind über die Social-Media-Kanäle der NRW-Polizei aufrufbar. Aus der Perspektive der Hauptfigur Theo werden drei verschiedene Situationen gezeigt, in der sich der Protagonist vom Navigationsgerät, seinen Messenger oder durch Musik in seinem Handy ablenken lässt und einen schrecklichen Unfall verursacht.
„Schon ein kurzer Blick aufs Handy kann schwere Folgen haben“, betonte Professorin Kathrin Lemme von der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. „Gerade die Diskrepanz zwischen der kleinen Ablenkung und ihrer verheerenden Wirkung hat die Studierenden sehr beschäftigt. Sie haben deshalb für die Spots bewusst die Fahrerperspektive gewählt.“
Die Videos können hier abgerufen werden: http://url.nrw/phone