Düsseldorf Kirmes: Füchschenchef König streicht das Füchschenzelt – Sicherheitsbedenken!
Das Füchschen sagt dauerhaft „Ade!“ zur Düsseldorfer Rheinkirmes. Bereits 2016 kam die Hausbrauerei nicht mehr mit dem „King’s Palace“ genannten Partyzelt auf die Wiesen. Nun dreht Brauerei-Besitzer Peter König auf Dauer den Zapfhahn zu. Seine Begründung: das erhöhte Sicherheitsrisiko.
Leuchtwerbung über dem Eingang zum Füchschen-Zelt im Jahr 2015
Schützenchef Lothar Inden schäumt: „Was Peter König sagt, ist aus meiner Sicht absolut nicht nachzuvollziehen… Mit diesem Alleingang und der Begründung für die Absage hat Peter König unserer Kirmes und den Schaustellern potenziell geschadet, das kann ich in keiner Weise billigen. Mit seinem Einknicken konterkariert Peter König seine verbreitete Aussage ,Wir lassen uns nicht unterkriegen‘.“
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Es seien die Ereignisse der vergangenen Wochen, die ihn nachdenklich gemacht hätten, gibt Peter König zu Protokoll. Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin, die vielen weiteren Ereignisse und auch die großen Polizeieinsätze in den zurückliegenden Tagen lassen König zu einem Schluss kommen: Er könne nicht mehr für das Wohl seiner Gäste und seiner Mitarbeiter garantieren. Dafür aber müsse er als Alleinveranstalter geradestehen, „das kann mir niemand abnehmen“. Und so fiel die Entscheidung – nach Beratung mit Vertrauten – dagegen, erneut auf den Rheinwiesen Pflöcke einzuschlagen. 28 Jahre lang war das Füchschen-Zelt ein Partymagnet. Zuletzt – im Jahr 2015 – wurde die Gästezahl mit 115.000 Personen angegeben.
Schützenchef Lothar Inden: "Peter König hat den Shaustellern und unserer Kirmes potentiell geschadet."
Die Entscheidung von Peter König treibt Schützenchef Lothar Inden in den Schmollwinkel: „Natürlich bedauern wir, dass das Füchschen Zelt nicht mit von der Partie ist. Doch das war im letzten Jahr auch der Fall. Die Welt wird sich weiter drehen.“ Kirmesarchitekt Thomas König ist bereits in einem engen und umfassenden Austausch mit den Sicherheitsbehörden. Demonstrativ verweist Inden in einer Stellungnahme darauf, dass Schausteller Oscar Bruch mit seinem Französischen Schlemmerdorf auch 2017 wiederkommt. Die „Größte Kirmes am Rhein“ werde vom 14. bis 23. Juli wieder mehrere Millionen Gäste anziehen.