Düsseldorf empfängt 2020 mehrere tausend Eurogames-Sportler
Die European Gay & Lesbian Sports Federation hat sich am Samstag (4.3.) einstimmig entschieden, Düsseldorf den Zuschlag als Austragungsort der Eurogames 2020 zu geben.
Die Stadt Düsseldorf hatte sich gemeinsam mit den schwul-lesbischen Sportvereinen VC Phönix, Dolphins, TSC conTAKT und Weiberkram, um die Austragung der Spiele beworben. Die Eurogames sind das größte Sportereignis für homosexuelle Sportler in Europa. Jährlich nehmen mehrere tausend Athleten an Wettkämpfen in olympischen und nichtolympischen Sportarten teil. Düsseldorf setzt mit der Bewerbung um die Eurogames ein Zeichen gegen Homophobie und Diskriminierung im Sport. Zu den Eurogames 2016 trafen sich die Teilnehmer in Helsinki.
Bereits beim CSD 2016 warben Vertreter für die Eurogames 2020 in Düsseldorf
Zur Finanzierung stehen den austragenden Vereinen nach dem Beschluss des Düsseldorfer Rates bereits 2019 rund 80.000 Euro zur Verfügung und die Sportstädten werden voraussichtlich kostenfrei von der Stadt zur Verfügung gestellt. Weitere finanzielle Unterstützung wurde vom Land NRW in Aussicht gestellt, das den Kampf gegen Homophobie im Sport ebenfalls fördern will.
Die schwul-lesbischen Sportvereine haben bereits Erfahrung mit internationalen Sportevents. Zum elften Mal wurde der Düssel-Cup organisiert und auch der "Grand Prix Düsseldorf" im Equality-Tanz und das Tennis-Turnier "Gay German Open" wurden in Düsseldorf ausgetragen.
In über zwanzig Sportarten von Schwimmen über Volleyball, Tennis, Tanz, Leichtathletik, Rudern, Basketball, Triathlon, Badminton, Billard, Fußball, Bridge, Bowling, Golf, Tischtennis, Laufen, Hockey, Handball, Wasserball, Squash, Beachvolleyball, Rugby und Slalom sollen sich die Teilnehmer bei den Eurogames in Düsseldorf messen.
Die Eurogames werden seit 1992 abgehalten. Deutschland war bereits vier Mal Austragungsort: 1995 Frankfurt, 1996 Berlin, 2001 Hannover und 2004 München.