Düsseldorf: Feuer in der Münstertherme – Hallenbad komplett geräumt
Feueralarm eines automatischen Brandmelders in der Münster-Therme – einem öffentlichen Hallenbad. Die Notstromversorgung im Keller war nach Angaben der Feuerwehr völlig verraucht. Das Bad musste schleunigst geräumt werden. Nach der Veröffentlichung hier auf report-D haben sich Badegäste gemeldet, die nach eigenen Angaben ohne Informationen im Solebecken ausharren mussten. Dort sei die Stimmung nach einiger Zeit gekippt, hieß es.
Hallenbad Münstertherme evakuiert – zum Glück gibt es um die Ecke die Feuerwache Münsterstraße
Nach ersten Berichten mussten 50 Badegäste in Latschen und Badehose, manche geschützt durch Bademäntel oder Handtücher, durch den Winterabend einmal um die Ecke marschieren. Dort ist die Feuerwache Münsterstraße, in der die vertriebenen Schwimmer wenigstens im Warmen saßen und mit heißen Getränken versorgt wurden.
Das galt aber anscheinend nicht für alle Betroffenen. Rund 20 Badegäste durften demnach 45 Minuten lang das Solebecken nicht verlassen. Schließlich hätten einige vor Kälte gezittert. Dann sollte alles plötzlich rasch gehen. Man sei angewiesen worden, §zügig" die Umkleiden aufzusuchen.
Flammen durch Kohlendioxid erstickt
Decken schützten die vertriebenen Schwimmer gegen Kälte
Das Feuer war über einem Batteriesystem ausgebrochen, das zur Notstromversorgung gehört. Da man elektrische Anlagen nicht mit Wasser löscht, kam ein Kohlendioxid-Löschgerät zum Einsatz. So wurden die Flammen nach Angaben der Feuerwehr sehr rasch erstickt. Schwieriger war es, das Bad von den teils giftigen Dämpfen zu befreien. Hier setzten die Retter ihre großen Industrieventilatoren ein. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Nach 19 Uhr durften die evakuierten Badegäste zu den Umkleiden und ihre Sachen holen.
Das Feuer war schnell gelöscht, schwieriger war es, den beißenden Rauch aus dem Hallenbad zu pusten
Der Notstrombatterieschrank wurde von den Stadtwerken von der Stromversorgung getrennt. Die Therme blieb für den Mittwoch geschlossen und wird vermutlich auch am Donnerstag (2.3.) nicht wie gewohnt öffnen können.
Handy-Foto: Niclas Ehrenberg / am Abend mehrfach aktualisiert