Düsseldorfer Originale met Häzz im Karneval
Die Düsseldorfer Orignale haben am Freitag den Henkelsaal zum Kochen gebracht. Unter dem Motto „Min Häzz, minn Stadt, minn Karneval“ hatten sich das närrische Volk versammelt und eines stand fest: Spaß war angesagt. Sitzungspräsident Martin Willms führte durch ein Programm, das genau den Geschmack der Gäste traf.
Programm von alt bis jung: Ralph Marquis mit Mimi Merz (li.) und Jana Lehne
Stimmlich hatte der Sitzungspräsident Martin Wilms es schwer, die Session zeigte ihre Wirkungen, aber er hielt tapfer durch und lange Reden waren sowieso nicht angesagt. Der Nachwuchs wird bei den Originalen groß geschrieben und so bestritten die Jüngsten auch die ersten Programmpunkte. Natürlich fehlte dabei auch das eigene Kinderprinzenpaar Prinz Cedric I. und seine Venetia Saya nicht. Von den Pänz en de Bütt präsentierte Pamina Merz ihr Programm als Funkelmariechen und Kinderhoppeditz Jana war ebenfalls gekommen. Mimi und Jana begleiteten danach einen ganz besonderen Gast auf die Bühne: Ralph Marquis. Der große Sänger des Düsseldorfer Karnevals feiert in drei Monaten seinen 90. Geburtstag. Auf der Bühne war ihm das in keiner Weise anzumerken und der Saal jubelte über seine Lieder „Freunde der Nacht“, „Im Rheinland geboren“ und „Zwischen Schlossturm und Lambätes“.
Das Tanzen ihr Ding ist zeigten Prinz Cedric I. und Venetia Saya mit der KG Regenbogen
Mittanzen und Mitsingen war anschließend mit der KG Regenbogen angesagt und auch das Kinderprinzenpar ließ sich nicht lange bitten und machte mit. Ebenso flott und mit vielen Künstlern auf der Bühne ging es mit der Schussa Gugga. Die Guggemusikgruppe kommt aus Baden-Württemberg und an den Karnevalstagen mit ihrem flotten Sound gern gesehener Gast auf Veranstaltungen und bei den Karnevalsumzügen.
Ihre Künste im Dunkeln zeigte die große Hildener Tanzgarde, bei deren Auftritt der Saal verdunkelt wurde und die Tänzer mit Schwarzlicht effektvoll ihr maritimes Programm präsentierten. Die Jolly Family wollte das Publikum gar nicht mehr von der Bühne lassen. Da das Prinzenpaar sich etwas verspätet hatte, genossen die Jecken im Saal die Zugaben und die Jolly Family geleitete Prinz Christian III. und Venetia Alina mit “Do bes minn Heemat” in den Saal.
Die Schussa Gugga
Sitzplätze wären zu diesem Zeitpunkt im Henksaal schon nicht mehr in Gebrauch, denn alle standen, tanzten und sangen. Das änderte sich auch nicht mit Alt Schuss, Angelique Sendzik und De Fetzer. In ausgelassener fröhlicher Stimmung wurde bis in den frühen Morgen weiter gefeiert – bis der eine oder die andere letztlich keine Stimme mehr hatte.
Fotos: Karina Hermsen