Düsseldorf-Reisholz: Havarierter Frachter macht Probleme – Pumpen-Kapazität verdreifacht
Der Havarist von Reisholz hat sich zu einem echten Sorgenfall für die Düsseldorfer Feuerwehr entwickelt. Der unter französischer Flagge fahrende und mit 1700 Tonnen Kies beladene Frachter droht zu sinken. In der Nacht verdreifachte die Feuerwehr daher die Kapazität der Pumpen. Bis zu 16.000 Liter wurden außenbords befördert – pro Minute.
Dadurch konnte die bedrohliche Lage am Reisholzer Kai stabilisiert werden. Das Feuerlöschboot aus Köln, das bereits mit voller Kraft stromabwärts lief, um Hilfe zu leisten, drehte wieder ab. Es war gelungen, über die Freiwilligen Feuerwehren genug Schmutzwasserpumpen einzusammeln und in den Laderäumen des Frachtschiffs in Gang bringen zu können.
Wohin mit dem Leck geschlagenen Frachtschiff?
Parallel bemühte man sich darum, die Fracht per Kran aus dem Schiff zu bergen. Am heutigen Dienstag wird der von der Schiffsversicherung eingesetzte Havariekommissar entschieden, wie es mit dem Leck geschlagenen Frachter weitergehen soll. Wahrscheinlich wird er einem Bergungsunternehmen übergeben, das die Überführung in den Duisburger Hafen organisieren muss. Noch immer scheint unklar zu sein, wodurch das Leck entstanden ist und welche Ausmaße es hat. Die ausschließlich Französisch sprechende Besatzung des Frachtschiffs konnte keine sachdienlichen Angaben dazu machen.
Foto: Patrick Schüller