Düsseldorf: KaKaJu dreht am Rad
Die Karnevalsfreunde der katholischen Jugend Düsseldorf, KaKaJu, sind in dieser Session ganz nah dran an der Aktualität und so haben die Jecken in Erwartung des sportlichen Großereignisses im Sommer das Motto „Mer driehe schon lang am Rad“ gewählt. Neben den radschlagenden Mädchen auf der Bühne drehen auch die Ordensträger der KaKaJu am Rad – im Orden ist eine Spieluhr eingebaut. Es erklingt „So ein Tag, so wunderschön wie heute …“.
Ihre dritte von acht Sitzungen feierte die KaKaJu am Sonntag (5.2.) im Radschlägersaal der Rheinterrassen. Im ausverkauften Saal hatten sich bunt kostümierte Gäste versammelt, denn wer zur KaKaJu geht, der macht das nicht, ohne zumindest eine Pappnase aufzustecken. Auf der Bühne erstrahlte das neue Bühnenbild, das Pia Oertel für die Jecken entworfen hat.
Hier tanzt nicht nur die Garde, auch der Düsseldorf Löwe steht Kopf und es weht ein Hauch von Zirkus vor der Düsseldorfer Skyline, Foto: KaKaJu
Starker Nachwuchs
Gleich zu Beginn präsentierte sich der Nachwuchs der Gesellschaft mit seinen 80 jungen Tänzerinnen. Zuckersüß marschierten sie in den Saal ein, als Kamellchen, Lollis und Pralinchen wirbeln die Mädchen über die Bühne und zeigen eines ganz klar – die Tanzgarde der Großen wird in den nächsten Jahren viele neue Tänzerinnen bekommen. Trainiert werden sie von Anna Lisa Hintzke, Franziska Stromberg und Katrin Krause. Für Katrin sang der ganze Saal ein Geburtstagsständchen, denn sie wurde am Sonntag 30 Jahre alt.
Nachwuchs nicht nur beim Tanz, auch der Zeremonienmeister hatte schon junge Unterstützung
Doch die kleinen Tänzerinnen hatten noch einen weiteren Auftritt. Sie begleiten Melissa Heinen bei einer Uraufführung. Das Lied „Düsseldorfer Pänz“ von Alt Schuss war von Hagen Fritzsche für Orchesterbegleitung arrangiert worden. Melissa präsentierte den neuen Sound in Begleitung von Geigen, Cello, Trompeten und Posaunen. Präsident Thomas Puppe und die Menschen im Saal waren begeistert.
Uraufführung bei der KaKaJu – Die Düsseldorfer Pänz mit Melissa (mitte) mal anders
So ging es auch während der folgenden vier Stunden weiter. Nach dem Gardetanz der KaKaJu-Tanzgarde amüsierte Winfried Ketzer als „Hausmeister von nebenan“ das Publikum, bis das Prinzenpaar Prinz Christian III. und Venetia Alina in Begleitung der Prinzengarde der Stadt Düsseldorf einzog. Auch Michael Hermes, Et Zweijestirn, alias Carsten Forg und Roland Jansen, De Fetzer und Knacki Deuser sorgten weiter für viel Stimmung im Saal.
Prinz Christian und Venetia Alina fühlten sich wohl bei der KaKaJu
Nach rund vier Stunden nahte das Ende der Sitzung und die Tanzgarde entführt die Gäste noch mit ihrem neuen Showtanz in die Zirkuswelt. Mit ihren bunten Harlekin-Kostümen, den roten Perücken und den geschminkten Gesichtern verzaubern die Tänzerinnen die Bühne in ein Zirkuszelt und werden dafür frenetisch gefeiert.
Stimmung für den guten Zweck
Bei allen KaKaJu-Sitzungen treten die Künstler kostenlos auf, denn sie und die bei den Veranstaltungen gesammelten Gelder unterstützen verschiedene Spendenprojekte, die Jahr für Jahr von der Gesellschaft bedacht werden. So konnten in der vergangenen Session fast 22.000 Euro verteilt werden.
(v.l.) Die KaKaJu’ler Thomas Puppe, Sebastian Lohkemper, Daniela Balduin (Brauerei Schlösser) und Sven Gerling mit dem Sessionsorden und der Jecken Post
Wer nun vielleicht auch mal eine Sitzung der KaKaJu besuchen möchte, kann mit etwas Glück noch Karten für eine der noch folgenden Sitzungen (Termine und Informationen hier) ergattern. Kartenservice bei Alt & Jung Reisen, Ratinger Str. 43, Telefon 0211-3119562.
Aber auch der Kartenvorverkauf für 2018 ist bereits möglich. Einzelheiten dazu können sie in der Jecken Post – hier – lesen.