Düsseldorfer Basketball: ART Giants kassieren Niederlage in nur zehn Minuten (84:75)
Am Samstagabend ging es für die Basketballer der ART Giants Düsseldorf auswärts gegen die Hertener Löwen. Beide Trainer konnten aus personeller Sicht aus dem Vollen schöpfen. Ein nachlässiges drittes Viertel in einem spannenden Regionalliga-Spiel sorgte für den Hertener Sieg.
Ausgeglichene Partie zu Beginn
Die Rheinländer taten sich ein wenig schwer ins Spiel zu finden. Es war die Defensive der Gäste, die im ersten Viertel keinen richtigen Zugriff fand. Innerhalb der Zone ließen die Düsseldorfer Anspiele zu, die den Löwen zu leichten Punkten verhalfen. Jönkes Team aber wusste darauf zu antworten. Mit schnellen Gegenangriffen, meistens über den athletischen Dainius Zvinklys, hielten die ART Giants das Spiel offen (11:12). Mit einem Dreier erkämpfte US-Boy Jeremy Lewis die Führung dann wieder zurück. Ganz trocken antwortete Penev für Herten mit einem saftigen Dunking über Max Dohmen hinweg. So stand es nach den ersten zehn Minuten ausgeglichen 20:20.
Zu Beginn des zweiten Viertels gab es rund drei Minuten lang auf beiden Seiten keine Punkte. Doch dann tankte sich Arbnor Voca unter dem gegnerischen Korb durch und legte den Ball durch das Netz. Und sie machten weiter, Max Dohmen von draußen für die nächsten drei Punkte. Da jetzt auch die Verteidigung energischer zugriff, bauten die Düsseldorfer ihre Führung durch Punkte von Zvinklys und Kleiza weiter aus. Hertens Trainer reagierte umgehend und nahm die Auszeit (22:31). Da die Teamfoulgrenze bei den ART Giants schnell erreicht war, kam Herten durch eine Vielzahl von Freiwürfen wieder näher ran. Allmählich war Feuer drin in der Partie und die Halle tobte. Zur Halbzeit lagen die Gäste mit 34:35 knapp in Führung.
Nach der Pause fanden die Düsseldorfer nicht ins Spiel
Herten nach der Pause wie ausgewechselt
Rein in die zweite Halbzeit, nahm Hertens Keith Sherrill Jr. das Spiel dann vorerst selbst in die Hand. Mit sechs schnellen Punkten brachte er sein Team mit 43:37 in Front. Es schien, als seien die Düsseldorfer Spieler mit dem Kopf noch in der Halbzeitpause. Auch der Dreier von Franjo Bubalo saß. Herten spielte jetzt wie ausgewechselt (48:37). Um den Lauf der Gastgeber zu stoppen, wechselte Trainer Jönke Max Dohmen und Marko Lovric ein und stellte seine Defensive auf Pressing um. Doch den gewünschten Effekt brachte auch das nicht – wieder Bubalo für drei (59:40). Es war wie ein Sturm, der in dieser Phase über die ART Giants fegte. Nachdenklich stand Jönke an der Seitenlinie. Ganze 34 Punkte kassierte sein Team alleine im dritten Viertel (68:48).
Aufholjagd vergebens
Den Gästen aus Düsseldorf blieb im Schlussabschnitt nur noch die Chance, über den Kampf zurück ins Spiel zu kommen. Aber sie schafften es einfach nicht die Löwen, vor allem aber Bubalo und Sherrill Jr., die am laufenden Band zu Punkten kamen, in den Griff zu bekommen. Um sich noch eine Chance auf den Sieg zu wahren, warfen die Düsseldorfer aus jeder freien Position auf den Korb. Nach einem Dreier von Paulius Kleiza schrumpfte der Rückstand auf neun Punkte. Auch Alex Goolsby holte nochmal alles raus, was ging. Ein schneller Ballgewinn mit anschließendem Dunk – nur noch sechs Punkte Rückstand. Aber die Aufholjagd kam zu spät. Herten rettete die Führung über die Zeit und gewann, trotz großer kämpferischer Leistung der ART Giants, mit 84:75. So bescherte ein verschlafendes dritte Viertel für die erste Niederlage des neuen Düsseldorfer Trainers Jonas Jönke.
Nächstes Spiel
Am kommenden Spieltag treffen die ART Giants Düsseldorf im Heimspiel auf den vom Abstieg bedrohten SV Hagen-Haspe (11.02. / 19 Uhr / Comenius-Gymnasium).