Düsseldorfs Traum lebt: Mit 2:0 strubbelt die DEG die Grizzlys aus Wolfsburg
Der. Käptn. Ist. Zurück. Nach langer Schulterverletzung begrüßten die Fans an diesem Wochenende im Dome zu Düsseldorf Rath ihren Daniel Kreutzer gleich zwei Mal. Am Sonntagabend (29.1.) war daraus der maximale Ertrag von sechs Punkten geworden. Auch das zweite Spiel des Wochenendes geht zu 100 Prozent an die DEG. Die Grizzleys wurden mit 2:0 (0:0, 1:0, 1:0) zurück nach Wolfsburg geschickt.
TOR! Drayson Bowman zog in der 24. Minute aus halbrechter Position einfach mal ab. Der Puck rutschte dem Wolfsburger Keeper Felix Brückmann unter dem Fangschuh durch. Ebner musste nicht eingreifen, nur jubeln.
Es war an diesem Sonntag ein kampfbetontes Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Den besseren Start in Drittel eins erwischten die Gäste. Sie bestimmten das Geschehen in den ersten 20 Minuten. Allerdings endete ihre Durchsetzungsstärke regelmäßig vor dem Düsseldorfer Goalie. Mathias Niederberger agierte 60 Minuten lang tadellos und hielt mehr als 30 direkte Schüsse auf sein Tor.
Düsseldorfs Goalie Niederberger im Dauerbeschuss – aber immer hatte er einen Schober oder eine Hand dazwischen
Im Mitteldrittel wirkte die DEG präsenter und kam nun besser ins Spiel. In der 24. Minute endlich überwand Alexej Dmitriev den Goalie der Grizzlys Felix Brückmann. Dieses 1:0 verteidigte die DEG ab diesem Zeitpunkt mit Klauen und mit Zähnen. In den Minuten 27, 28 und 32 antworteten die nunmehr gereizten Grizzlys. Mit jeweils 100prozentigen Torchancen fanden sie in Niederberger ihren Meister.
Düsseldorfs Niederberger knallt gegen den Pfosten
Dritte Drittel: Die Grizzley stürmen nun zielgerichtet nach vor. In der 46. Minute ging Tim Conboy mit einem unnötig harten Check gegen Conboy vom Eis unter die Dusche. Nur knapp eine Minute später kassierte Henry Haase eine Zwei-Minuten Strafe und Marco Nowak bekam zehn Minuten Strafzeit aufgebrummt. Die Grizzlys Wolfsburg stürmen in doppelter Überzahl. Die DEG verteidigt und hällt irgendwie durch. Es sind dramatische Minuten auf dem Eis – die ihr Ende erst drei Sekunden vor Schluss finden, als Daniel Kreuzer mit einem Schuss unter die Latte des Wolfsburger Tors einen Zwei-Tore-Vorsprung herstellt. Gut 6500 Düsseldorfer Fans jubeln, 600 – zum Teil mit einem Sonderzug angereiste Wolfsburger hatten sich diesen Sonntagabend anders vorgestellt.
Tigerte hinter der Bank auf und ab: Düsseldorfs Trainer Christoph Kreuzer
Die DEG hat an diesem Wochenende den Traum poliert, doch noch – irgendwie – in die Playoffs rutschen zu können. Um das möglich machen zu können, muss auch das nächste Spiel gewonnen werden – kommenden Freitag (3.2.) bei den Schwenninger Wild Wings (Spielbeginn: 19.30 Uhr).
Foto: Karina Hermsen