52. Neujahrsschwimmen der DLRG Düsseldorf: Ein Bad im Rhein bei drei Grad
Fast könnte man meinen, drei Grad Wassertemperatur waren wärmer als der gefühlte Frost auf den Rheinwiesen bei Wind und etwas über null Grad. Doch die Temperatur war es nicht, die am Samstag (14.1.) 240 Starter in die Fluten des Rheins stürzen ließ. Die Unerschrockenen waren die Teilnehmer des 52. DLRG-Neujahrsschwimmen und da gehörte auch eine bunte Verkleidung dazu.
“Frohes Neues” wünschten diese Schwimmer schon an Land
DLRG – Einsatzbereit im Wasser und an Land
Mit einem Großaufgebot im Wasser – 21 Sicherungsschwimmer und zahlreiche Boote – und an Land begleitete das DLRG und die Freiwillige Feuerwehr die bunte Schar, die sich gegen 14 Uhr ins Wasser begab. Viele Gruppen nehmen schon seit Jahren teil, aber auch einzelne Unerschrockene waren dabei. Das Schwimmen im Rhein ist offiziell verboten und auch für die Teilnehmer galten klare Regeln. Über Kontrollmarken wurde genau geprüft, ob alle auch wieder heil aus dem Wasser geklettert waren. Hatten vor Jahren noch über 300 Menschen einen der begehrten Teilnehmerplätze bekommen, ist die Zahl der Starter aus Sicherheitsgründen auf 250 begrenzt worden und in jedem Jahr gibt es eine Warteliste.
Zwischen 12 und 81 Jahren war alles dabei
Ältester Teilnehmer und Widerholungstäter war der 81-jährige Franz Krüppel, jüngste Teilnehmer und zum ersten Mal dabei waren die 12-jährigen Zwillinge Anna und Adrian Allenstein. Das Mindestalter ist zwölf Jahre und so freuten sich die Zwillinge, sich endlich gemeinsam mit den Eltern im Rhein zu tummeln. In den vergangenen Jahren durften sie dabei nur zuschauen, die Eltern nahmen bereits öfter teil.
Ziel Paradieshafen
Gingen an der Rheinkniebrücke alle bequem am Ufer ins Wasser, stellte das Ziel die größte Herausforderung der Strecke dar. Denn auf dem Weg konnten die Schwimmer sich treiben lassen, mussten aber aufmerksam sein und sich in Lörick rechtzeitig in Richtung Land orientieren, um nicht von der Strömung am Ziel vorbeigetrieben zu werden.
Schirmherr Oberbürgermeister Thomas Geisel überreichte gemeinsam mit „boot“-Projektleiter Petros Michelidakis und DLRG-Bezirksleiter Jürgen Pannen im Paradieshafen Lörick die Erinnerungsplaketten 2017 an die Schwimmer, die nach einer knappen Stunde nach und nach eintrafen.
Fotos: Karina Hermsen