Klare Worte vom Schützenchef beim Titularfest des St. Sebastianus Schützenvereins Düsseldorf 1316
„Wir werden uns von unserer Lebensfreude nicht abbringen lassen“, betonte Schützenchef Lothar Inden bei seiner Rede zum Titularfest des St. Sebastianus Schützenvereins Düsseldorf 1316 am Sonntag (8.1.) in den Rheinterrassen.
Antreten bei Glatteis
Bei klirrenden Temperaturen und Nebelschwaden hatten die 31 Mitgliedsgesellschaften der Sebastianer bereits am frühen Sonntagmorgen (8.1.) auf dem Rathausplatz Aufstellung genommen, um gemeinsam das Hochamt in St. Lambertus zu besuchen und anschließend in der Rheinterrassen zu feiern.
Regimentskönig Heiko Legner (Mitte) eingerahmt vom 2. Chef Wolfgang Vollmer (li.) und 1. Chef Lothar Inden (re.)
Humorige Begrüßung durch den Schützenchef
Neben den Schützen fanden sich auch zahlreiche Ehrengäste im Radschlägersaal ein. Schützenchef Lothar Inden verstand es auf seine humorige Art, die Gäste zu begrüßen und gleichzeitig mit leicht erhobenem Zeigefinger dem einen oder der anderen einen Wink mit auf den Weg zu geben. Dabei rührte er auch die Werbetrommel für Schützennachwuchs und damit meinte er nicht nur den wenige Tage alten Sohnemann des Regimentskönigs Heiko Legner und seiner Lebensgefährtin Christine Weilkes.
Bestes Beispiel für den Nachwuchs ist der diesjährige Pagenkönig Lennart Staedel, 6te Schützen, der die Sebastianer in diesem Jahr repräsentiert.
Durch die Reaktivierung der Gesellschaft Jakobe von Baden, die eine reine Damengesellschaft ist, sah Inden auch für Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel eine neue Möglichkeit sich bei den Schützen einzubringen. Die Gesellschaft stellt mit Jacqueline Weber die diesjährige Regiments-Jungschützenkönigin.
Schützenchef Lothar Inden resümierte auch über das schöne Jubiläumsjahr
Toleranz bis zu einem bestimmten Punkt
Doch auch ernste Worte wollte er seinen Schützenkameraden nicht ersparen. Denn die Terrorgefahr in Deutschland und die fehlende Bereitschaft einiger Asylbewerber, sich an die deutschen Regeln und Gesetze zu halten, seien eine große Herausforderung. „Wir dürfen uns trotzdem nicht von der Lebensfreude abbringen lassen“, resümierte der Schützenchef und forderte an den Werten der Toleranz, Offenheit und Hilfsbereitschaft festzuhalten. Eine Grenze sei aber erreicht, wenn die Flüchtlinge gegen Gesetze verstoßen würden.
Festrede vom Landgerichtspräsidenten
Für die Festrede hatte Lothar Inden den Präsidenten des Landgerichts Düsseldorf, Dr. Bernd Scheiff, gewinnen können. Der Jurist bekannte keine Ahnung vom Schützenwesen zu haben, was aber seiner Rede nicht anzumerken war und diese von den Gästen im Radschlägersaal mit viel Beifall bedacht wurde.
Die Pokalsieger wurden geehrt
Ehrungen und der gute Zweck
Traditionell beim Titularfest wurden anschließend die Pokalsieger der Schießwettbewerbe prämiert und die Ehrenpreise vergeben. Auch in diesem Jahr ging während der Veranstaltung der Sammeltopf für einen guten Zweck herum. Die Spenden kommen der Deutschen Huntington-Hilfe zu Gute, die sich für die Betroffenen und die Forschung der seltenen Erbkrankheit des zentralen Nervensystems einsetzt.