Chaosabend vor der Nachtresidenz: Polizei und Ordnungsamt im Einsatz
Der Versuch der Nachtresidenz an der Bahnstraße, ein besonders junges Publikum für sich zu begeistern, misslang am Dienstagabend (27.12.) gründlich. Stattdessen kam es zu einem Großeinsatz von Polizei und Ordnungsamt. Die Beamten trafen auf eine unübersichtliche Situation, in der viele der 400 bis 500 wartenden Jugendlichen beklagten, dass sie trotz einer gültigen Eintrittskarte nicht hineingelassen würden.
Die Eintrittskarte kosteste neun Euro
In den Warteschlangen vor dem Club entlud sich der volle Zorn auf die Diskobesitzer und Vorstadt-DJ’s. „Da sind viel zu viele Karten verkauft worden“, hieß es unter den Partygängern. Eine Bestätigung für diesen Verdacht gab es erst einmal nicht. Eine Eintrittskarte kostete neun Euro. Als Zeichen der Enttäuschung flogen Flaschen, ein Bauzaun wurde umgekippt.
Draußen begehrten zahlreiche Menschen Einlass
Bereits seit Tagen hatten die Veranstalter die Party intensiv beworben. Mal wurde sie als „La Révolution“ verkauft, mal riefen die Clubbesitzer nach den „Abi-Heroes“: „Ihr seid jung und hungrig auf eure erste große Clubnacht?“ Dass man die derart angestachelten „jungen Wilden“ dann nicht einfach draußen auf der Straße stehen lassen kann, hatten die Geschäftsleute der Location offenbar nicht bedacht.
Endstation – Gosse. Die Bahnstraße am Samstagabend.
Umgekehrt scheint es so zu sein, dass ein junges, weniger finanzkräftiges Party-Volk schon am Bordstein mit Wodka-Limo-Mischungen vorglüht, um nicht die teuren Diskopreise zahlen zu müssen. Das trug zur allgemeinen Desorientierung bei. Gäste berichteten, innen sei der Laden „proppevoll“ gewesen. Außen standen aber noch zahlreiche Jugendliche in der Schlange. Dort sei man hin und hergeschoben worden, berichteten Zeugen gegenüber report-D. Auch manche Polizeibeamte hätten Wartende „herumgeschubst“, hieß es.