In Düsseldorf ging es rund am Welt-Aids-Tag
Am 1. Dezember wird überall in der Welt der Aids-Tag begangen. Viele Menschen, die sich mit HIV infiziert haben, können mit Medikamenten so behandelt werden , dass die Krankheit Aids nicht ausbricht. Die Betroffenen können ein ganz normales Leben führen aber sie erleben immer noch Ausgrenzung und Stigmatisierung. Unter dem Motto „Mit HIV kann man leben, mit Diskriminierung nicht“ gab es in Düsseldorf viele Aktionen der Aidshilfe Düsseldorf und zahlreichen Unterstützern zum Welt-Aids-Tag.
Die Werbetafeln am Riesenrad kündeten vom Welt-Aids-Tag
Riesenrad für die Aidshilfe
Das Wheel of Vision am Burgplatz war am Donnerstag (1.12.) im wahrsten Sinne des Wortes der Höhepunkt der Düsseldorfer Aktionen zum Welt-Aids-Tag. Riesenradbetreiber Oscar Bruch jr. hatte der Aidshilfe für den ganzen Tag eine Gondel exklusiv zur Verfügung gestellt.
Harald Schüll, Käthe Köstlich, Bibi Kossmann, Peter von der Forst, Klaudia Zepuntke und Oscar Bruch
Mitfahren durften alle, die in den Spendentopf einzahlten. Und das war nicht alles, Käthe Köstlich persönlich ließ es sich nicht nehmen die Fahrt auf dem Riesenrad zu begleiten, ein Pinnchen Killepitsch mit im Gepäck gegen die Höhenluft. Der Run auf die geheizten Gondeln war groß.
Käthe Köstlich mit Oscar Bruch und Bibi Kossmann im Riesenrad
Am Stand der Aidshilfe gab es ausserdem die neuste Generation des Solibärs, der jedes Jahr zum Welt-Aids-Tag in einer neuen Variante angeboten wird, rote Solidaritäts-Schleifen, Informationsmaterial und natürlich Spendendosen. Auch die SPD Düsseldorf und Rainer Matheisen, FDP, klapperten am Nachmittag mit den Spendendosen und unterstützten die Aktion.
Bereits in der vergangenen Woche startete am Freitag (25.11.) die Benefiz-Straßenbahn für die Aidshilfe auf eine Fahrt durch Düsseldorf und am Aktionsstand vor dem Sevens an der Kö boten am Samstag (26.11.) viele Unterstützer den Solibär zum Verkauf an.
Weitere Programmpunkte im Dezember
Samstag, 3. Dezember, 23 Uhr, Henry’s Sonderausgabe mit DJane Miss Mo & DJ Pop ´o´lectric im Queenz, Charlottenstr. 62
Mittwoch, 7. Detember, 19 Uhr, „Wohnprojekte statt Altenheim – ein Zukunftsmodell auch für schwule Männer?“ Information und Gespräch im AWO Zentrum Plus, Siegstr.2
Montag, 12. Dezember, 20 Uhr, Benefiz-Kunstauktion Heartwork mit 50 Werken zeitgenössischer Künstler
Freitag, 16. Dezember, 22 Uhr, Benefiz Karaoke-Night im K1 Club, Bismarckstr. 93
Der Solibär 2016
#positivzusammenleben
Seit 1996 ist die Behandlung von HIV-Infektionen mit sehr wirksamen Kombinationspräparaten möglich, die in den meisten Fällen nicht nur den Ausbruch von Aids verhindern, sondern den Betroffenen auch ein normales Leben ermöglichen. So können alle Berufe ausgeübt werden, Frauen können mit Infektion gesunde Kinder zur Welt bringen und auch sexuelle Kontakte sind möglich. Voraussetzung ist die frühzeitige Erkennung der Infektion und die gezielte Behandlung. Wer sich angesteckt hat oder den Verdacht hegt, sollte sich schnellst möglich an eine Beratungsstelle wenden und dies abklären lassen.
HIV-Test
In Düsseldorf bietet die Beratungsstelle für Sexuelle Gesundheit in der Kölner Straße 180 Beratung und einen anonymen und kostenfreien HIV-Test an. Testen lassen kann man sich nach vorheriger Terminvereinbarung unter: www2.duesseldorf.de/gesundheitsamt/infektionskrankheiten/sti/hiv.html oder ohne Voranmeldung montags von 13 bis 14.30 Uhr.
Klaudia Zepuntke unterstützt die Aidshilfe gerne, hier mit Peter von der Forst
Aidshilfe Düsseldorf
Seit 30 Jahren besteht die Aids-Hilfe-Düsseldorf. Bei ihrer Beratungs- und Präventionsarbeit hören die Mitarbeiter immer wieder von Ausgrenzung und Diskriminierung, die den Betroffenen oft mehr zu schaffen macht, als ihre medizinische Erkrankung. Der Welt-Aids-Tag möchte auf die Problematik aufmerksam machen. Unter dem Motto „Mit HIV kann man leben. Mit Diskriminierung nicht“ warben verschiedene Veranstaltungen für Sympathie und einen normalen Umgang mit Menschen mit HIV und Aids. Weitere Information und Spendenkonto finden sie hier.