Wohnungsbrand in Düsseldorf-Bilk: 81-Jährige entkommt in letzter Minute aus brennendem Schlafzimmer
Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Dianastraße erlitt eine 81 Jahre alte Mieterin am frühen Dienstagmorgen (8.11.) eine schwere Rauchvergiftung. Dichter Qualm im Treppenhaus schnitt den Bewohnern den Fluchtweg ab. Die Feuerwehr barg mehrere Menschen mithilfe ihrer Drehleiter. Den Schaden schätzt der Einsatzleiter auf mindestens 70.000 Euro.
Der dreistündige Großeinsatz begann mit einem schrillen Piepton: Eine Nachbarin wurde durch einen Rauchmelder geweckt; aus einer Wohnung im zweiten Obergeschoss stieg dunkler Rauch ins Treppenhaus. Binnen weniger Minuten waren erste Einsatzkräfte des Löschzuges Hüttenstraße vor Ort. Da quoll bereits schwarzer Rauch quoll aus den Fenstern der zweiten Etage. Den Rettern war klar: Hier geht es um Minuten.
Mit Hilfe der Nachbarin entkommen
Einige Bewohner hatten sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr auf die Straße selbst gerettet. Unter ihnen stand auch die 81-jährige Mieterin aus brennenden Wohnung. Unterstützt durch die Nachbarin hatte sie sich selbst in Sichergheit bringen können. Sanitäter und Notarzt versorgten sie vor Ort; die Seniorin musste in ein Kranklenhaus gebracht werden.
Dichter, beißend riechender Rauch im Treppenhaus
Das Treppenhaus war mittlerweile unpassierbar. Deshalb setzt die Feuerwehr ihre Drehleitern ein, um auch die übrigen Anwohner in Sicherheit zu bringen. Sie standen auf den Balkonen und warteten auf die Retter. Unter schwerem Atemschutzgerät drang die Feuerwehr zum Brandherd vor und löschten. Das Schlafzimmer der 81-Jährigen ist völlig ausgebrannt. Hochleistungslüfter vertrieben den beißend riechenden Qualm.
21 Bewohner sammelte die Feuerwehr in einem benachbarten Seniorenheim. Dort erholten sich die Anwohner von dem Schreck, wurden vom Rettungsdienst untersucht und warteten, bis sie alle wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Zur Brandursache ermittelt nun die Kriminalpolizei.
Foto: Patrick Schüller