Düsseldorf: 24 Konfirmanden backen Brote für Jugendprojekte in aller Welt
Sauerteig klebt. Und das ziemlich hartnäckig. Das haben die 24 Konfirmanden der Evangelischen Kirchengemeinde Düseldorf-Mitte rasch herausgefunden. Gut, dass Bäckermeister Johannes Dackweiler mit einer Handvoll Mehl den Klebeeffekt abmildert. Ansonsten wäre die Aktion „5000 Brote“ noch im Roh-Stadium stecken geblieben.
Bäckermeister Dackweiler begleitete die Gruppe.
Die Idee von Brot für die Welt gehört bereits seit einigen Jahren zur Erntedank- und Herbstzeit: Gemeinsam mit örtlichen Bäckern mischen, kneten und backen die jeweiligen Konfirmanden ein frisches Brot – das am Sonntag nach dem Gottesdienst gegen eine Spende den Besitzer wechselt. Das auf diese Weise gesammelte Geld kommt Jugend- und Bildungsprojekten in der ganzen Welt zu Gute.
„Morgen werden wir uns im Konfirmanden-Unterricht auch noch einmal mit dem Thema Brot befassen“, kündigt Jugendbetreuerin Pia Höfer an, die die Gruppe begleitet.
Laib für Laib wurde der Sauerteig abgewogen.
Einstweilen zählt die Praxis. Und in der haben sich 24 Mädchen und Jungen im Vorraum der Teigwerkstatt der Bäckerei Herkules selbst in kleine Bäcker verwandelt. Mit Papierhaube gegen das Haar im Sauerteig. Und mit riesigen Schürzen, die die Teenagerklamotten vor Mehlstaub und Teigklecksen schützen.
20 Kilo Teig ergeben 40 Brote
Da heute noch eine große Zahl von Weckmännern für St. Martin fertig werden muss, hat Bäckermeister Dackweiler den Teig bereits angerührt. 20 Kilo ergeben 40 Laibe Brot. Erst wird der große Berg Teig aus der Rührmaschine auf den Tisch gewuchtet, dann in möglichst gleich große 500 Gramm Stücke abgewogen und auf 40 Backkörbe verteilt. Als es in die Nähe der Öfen geht, mahnt Bäckermeister Dackweiler zur Vorsicht: „Die sind sehr, sehr heiß.“
Am Ende halten auch die wildesten Rabauken stolz ein Stück frisch duftendes, selbst gebackenes Brot in der Hand. Und alle gehen mit einem guten Gefühl nach Hause.