Düsseldorf: Diamantring, Luxus-Uhr und zwei Taschen – Schmuggel im Wert von 12.000 Euro
Die 28-Jährige Düsseldorferin kam aus Abu Dhabi und schritt durch den grünen Ausgang am Flughafen. Nichts zu verzollen? Das war in diesem Fall gelogen. Zöllner holten Luxusartikel im Wert von 12.000 Euro aus dem Gepäck der Dame.
Höflich wurde die Passagierin zur Seite gebeten. Entschieden beteuerte sie, auf ihrer Reise keine Waren gekauft oder geschenkt bekommen zu haben. Der leere Schmuckbehälter im Handgepäck passte allerdings nicht dazu – der dorthinein passende Ring glitzerte am Ringfinger der Reisenden. Zunächst behauptete sie, den Ring in Deutschland erworben zu haben, konnte aber weder das Geschäft, noch das Kaufdatum benennen. Der Wert des Geschmeides? Also bitte, der gehe die Zollbeamten doch wohl nichts an.
Freibetrag für Reisemitbringsel: 430 Euro pro Person
Mit dieser Meinung lag die 28-Jähriges allerdings falsch. Denn alle Mitbringsel einer Reise jenseits des Freibetrags von 430 Euro pro Person muss angegeben und bei der Einreise versteuert werden. Nun schauten die Zöllner genauer hin und fanden die Rechnung aus Abu Dhabi über den Ring im Wert von rund 2000 Euro. Da erst gab die Dame zu, das Schmuckstück von ihrenm Freund am Reiseort geschenkt bekommen zu haben.
Als Beweisstücke in die Asservatenkammer
Ähnliches galt für die Luxusuhr an ihrem Handgelenk – Wert: 3200 Euro – und zwei Handtaschen – 5000 und 1500 Euro teuer. All diese Mitbringsel sind nun Beweisstücke in einem Strafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung. Sie bleiben vorerst in der Asservatenkammer des Zolls. Mitnehmen durfte die 28-Jährige lediglich eine Durchschrift der Anzeige gegen sie.