Düsseldorf Flughafen: Streik der Flugbegleiter – fast 100 Flüge von Eurowings und Germanwings fallen aus
Hauptsächlich innerdeutsche und innereuropäische Flüge waren und sind heute am Düsseldorfer Flughafen vom Streik der Flugbegleiter betroffen. Eurowings und Germanwings – beides Billig-Töchter der Lufthansa – strichen nach Auskunft des Flughafens 98 Starts und Landungen.
Damit war – grob betrachtet – jede zweite Maschine von Eurowings und Germanwings betroffen, die heute zum Start oder nach der Landung über das Lohausener Vorfeld rollen sollte. Deutschlandweit konnten nach Auskunft der Flugbegleitergewerkschaft Ufo rund 50.000 Passagiere nicht wie geplant fliegen.
Eurowings-Mitarbeiter fordern einen Nachschlag
Bereits seit zwei Jahren haben Ufo und die Eurowings miteinander verhandelt. Grundsätzlich werden die Mitarbeiter der Billigtochter schlechter bezahlt als die Kollegen bei der Lufthansa. Die Flugbegleitergewerkschaft fordert die Sicherheit der Arbeitsplätze, eine vom Arbeitgeber bezahlte betriebliche Altersvorsorge und die Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter. Zudem geht unter Eurowings-Beschäftigten die Furcht um, dass sie in eine ausländische Servicegesellschaft verlagert werden könnten, die nicht an deutsches Tarifrecht und Arbeitsschutz-Bestimmungen gebunden wären.
Wie lange es nach Ende des 24-stündigen Warnstreik braucht, damit alles wieder normal wird, ist ungewiss. Für die kommende Woche hat Ufo angekündigt, dass an zwei Werktagen gestreikt wird.