Verkehrswacht Düsseldorf zeichnet Werner Kochler mit dem Kurt-Dreist-Preis aus
Großveranstaltungen in Düsseldorf gibt es viele, aber es gibt einen Mann, der bei allen Veranstaltungen ein wachsames Auge auf Straßensperrungen, Verkehrsbehinderungen und Umleitungen: Werner Kochler. Der Arbeitsbereichsleiter Verkehrsdienst erhielt am Mittwoch den Kurt-Dreist-Preis der Verkehrswacht für seine Verdienste um den Düsseldorfer Straßenverkehr.
Preis in Erinnerung an Kurt Dreier
Mit dem neu geschaffenen Preis erinnert die Verkehrswacht an Kurt Dreist, durch den die Verkehrssicherheit in Düsseldorf große Fortschritte gemacht hat. Von 1962 bis zu seinem Tod im Jahr 2010 war es ihm stets ein Anliegen die schwächeren Verkehrsteilnehmer zu schützen. Dazu gehörte Aufklärung, aber auch der Betrieb des ersten Verkehrsübungsplatzes im Hafen, den es heute nicht mehr gibt.
Angeregt vom Schweizer Vorbild gründete er die Verkehrskadetten in Düsseldorf. 32 Jahre lang war er Vorsitzender der Verkehrswacht Düsseldorf, aber auch auf Bundes- und Landesebene aktiv. Seine Wittwe und sein Sohn nahmen an der allerersten Preisübergabe im Derag Livinghotel de Medici auf der Mühlenstraße teil und freuten sich, dass neben der Anerkennung des Lebenswerks, mit dem Preis auch ein Ansporn für die kommenden Generationen gesetzt wird, die Verkehrssicherheitsarbeit niemals zu vernachlässigen. Der Kurt-Dreist-Preis für Verkehrssicherheit wird einmal im Jahr verliehen und ist mit einem Preisgeld von 500 Euro dotiert, die von der Verkehrswacht gestiftet werden.
Werner Kochler im Gespräch mit der Wittwe Dreist und deren Sohn
Werner Kochler, der erste Preisträger
Den Preisträger hatte die Verkehrswacht bis zur Preisverleihung am Mittwoch (26.10.) geheim gehalten. Der geschäftsführende Vorstand der Verkehrswacht Dr. Ulrich Biedendorf, Andreas Hartnigk, Katrin Hegemann, Oliver Servatius und Felix Kreuzer bildete die Jury und sehr schnell kamen sie zu dem gemeinsamen Entschluss Werner Kochler mit dem Preis zu würdigen.
Sportvereine, Schützen, Karnevalisten – es gibt kaum Düsseldorfer Gruppierungen, die Werner Kochler noch nicht im Einsatz erlebt haben. So gab es bei der Preisübergabe lauten Beifall, denn alle waren sich einig, hier wird ein Mensch geehrt, der immer still im Hintergrund arbeitet. „Größte Kirmes am Rhein“, der Metro-Marathon, Bombenentschärfungen oder der Martinsumzug in Bilk, Kochler ist überall dabei. Er kennt jede Kreuzung und jedes Verkehrsschild in Düsseldorf und kann so bei Besprechungen oder vor Ort spontan zur Tat schreiten.
Doch Düsseldorf muss sich von dem Preisträger verabschieden, denn Anfang November geht Werner Kochler in Ruhestand. Wie der Grand Départ im Juli 2017 ohne ihn gelingen soll, wollte Verkehrsdezernent Stephan Keller nicht dem Zufall überlassen. Er führt Gespräche, den Rentner für dieses Event weiter zu engagieren.