Düsseldorf: 60.000 Geschwindigkeitskontrollen der Polizei am Mittwoch
Ohne Ankündigung wurden am Mittwoch (12.10.) zwischen 6 Uhr morgens und 22 Uhr abends im Düsseldorfer Stadtgebiet und auf den angrenzenden Autobahnen fast 60.000 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei stand die Kontrolle der gefahrenen Geschwindigkeiten im Mittelpunkt, da „nicht angepasste Geschwindigkeit“ immer noch die Hauptunfallursache ist. 2,83 Prozent der Fahrer fielen negativ auf.
Über 200 Einsatzkräfte der Düsseldorfer Polizei führten am Mittwoch die Schwerpunktaktion durch. Sie wurden von ihren Kollegen des Ordnungs- und Servicedienstes der Stadt unterstützt. Bis 22 Uhr kontrollierten sie insgesamt 57.676 Fahrzeuge (52.488 auf den Autobahnen und 5.188 im Stadtgebiet). 1.631 Fahrzeuge waren zu schnell unterwegs, 1.334 auf der Autobahn und 297 in der Stadt. Dreizehn Autofahrer wird voraussichtlich ein Monat Fahrverbot erwarten. Außerdem stellten die Beamten über 600 sonstige Verkehrsverstöße fest. Darunter allein 43 Mal die Benutzung eines Handys am Steuer.
Zu schnelles Fahren führte im Zeitraum Januar bis September zu 38 Schwerverletzten und zwei Toten im Stadtgebiet. Auf den Autobahnen des Regierungsbezirkes Düsseldorf erlitten sogar 135 Menschen schwere Verletzungen und fünf Menschen verstarben bei Unfällen.
"Wir werden auch zukünftig, neben den großen landesweiten Kontrolltagen, örtliche und überregionale Aktionen zur Bekämpfung von Geschwindigkeitsüberschreitungen durchführen", betont der Gesamteinsatzleiter Frank Kubicki. "Das Nichteinhalten der vorgeschriebenen Geschwindigkeit, sowie die Unterschreitung des Sicherheitsabstandes, aber mittlerweile auch Ablenkung durch Smartphones und Handys sind die maßgeblichen Ursachen für schwere und schwerste Unfälle", so der Leitende Polizeidirektor. Der Kontrolltag wurde parallel in Köln, Duisburg, Dortmund und Essen durchgeführt und von Düsseldorf aus koordiniert.