Katholische Kirchengemeinde Düsseldorfer Rheinbogen geht neue Wege: „24-Stunden-Aktion XXL“
„Gott tut gut!“ – eine Aussage, die längst nicht bei jedem positiv ankommt. Aber die Kirchengemeinde des Düsseldorfer Rheinbogens möchten allen Menschen zeigen, dass Kirche nicht nur aus antiquierten Traditionen besteht. Sie geht neue Wege. Dazu gehört am 28. und 29. Oktober die "24-Stunden-Aktion XXL", bei der auf vielfältige Art und Weise Angebote und Aktionen einladen.
Neue Wege
Das „Ewige Gebet“ ist in katholischen Gemeinden eine sehr alte Tradition, bei der über 24 Stunden eine Monstranz in der Kirche angebetet wird. An jedem Tag im Jahr ist im Erzbistum Köln eine andere Gemeinde für die Anbetung eingeteilt. Doch immer mehr Gemeinden schaffen es nicht mehr, genügend Teilnehmer für das Ewige Gebet zu finden. Fünf Kirchen sind im Gemeindeverband Düsseldorfer Rheinbogen zusammengefasst: St. Joseph Holthausen, St. Hubertus Itter, St. Nikolaus Himmelgeist, St. Maria in den Benden und St. Maria Rosenkranz in Wersten. Das Pastoralteam hat neue Weg gesucht, Menschen mit Jesus in Berührung zu bringen. Aus diesem Gedanken ist die „24-Stunden-Aktion“ entstanden.
Angebote für eine breite Zielgruppe
„Manchmal ist es einfach so“, sagt Pastoralreferent Martin Kürble, „wir müssen mit alten Traditionen brechen, um etwas völlig Neues zu gestalten“. Mit diesem Anspruch haben sich die pastoralen Mitarbeiter vor zwei Jahren auf die Suche nach neuen Ideen gemacht. „Und wir haben reichlich gefunden“, sagt Kürble und verweist auf zehn Aktionen, die es im letzten Jahr bei der ersten 24-Stunden-Aktion gab. Der Erfolg der Angebote für ganz unterschiedliche Zielgruppen war so groß, dass es in diesem Jahr eine XXL-Version gibt. In 27 Stunden, vom Freitag, 28. Oktober 15 Uhr bis zum Samstag, 29. Oktober, 18 Uhr wird es durchgehend Angebote unter der Überschrift „Gott tut gut“ geben. „Dabei bleiben wir ganz nah bei den Menschen. Wir wollen zeigen, auf welche Weise Gott den Menschen gut tut“, so Martin Kürble.
Stärkung und Trost, Live im Internet und auf dem Markt
Auch Menschen außerhalb der Kirchengemeinde sind eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen.
Gestartet wird am Freitag (28.10.), um 15 Uhr, in St. Maria Rosenkranz in Wersten unter der Überschrift „Gottschenkt Stärkung!“. Das Angebot richtet sich an Senioren, Kranke und alle, die sich nach Heilung sehen.
Mit “Gott schenkt Aufmerksamkeit!“ geht es danach von 16 bis 18 Uhr im Pfarrsaal von St. Maria Rosenkranz weiter. Hier gibt es eine ganz besondere Aktion: das „Wohlfühl-Buffet“. Bedürftige aus den Stadtteilen sind eingeladen, sich am aufgebauten Buffet satt zu essen. Dazu gibt es Musik und eine „Wohlfühl-Atmosphäre“. In Form der Monstranz mit der Hostie ist auch Jesus bei dieser und allen anderen Aktionen mit dabei.
Ein Angebot für Kinder und Familien ist „Gott schenkt Inspiration!“, das von St. Nikolaus in Himmelgeist nach St. Hubertus in Itter geht. In St. Joseph in Holthausen heißt es „Gott schenkt Halt!“ und richtet sich damit an Trauernde.
Jugendliche und junge Erwachsene treffen sich um 22:30 Uhr unter dem Motto „Gott schenkt Begeisterung!“ in St. Maria in den Benden in Wersten.
In der Nacht vom Freitag auf den Samstag gibt es eine außergewöhnliche Möglichkeit, bei der 24-Stunden-Aktion dabei zu sein. Von 1.00 Uhr bis 6.20 Uhr in der Früh wird es einen Live-Stream im Internet geben. Die Netzgemeinde kann dann die eigenen Gebet und Gedanken über die sozialen Netzwerke in die Kirche zum Allerheiligsten schicken. Eine Grenzenlose Gebetsgemeinschaft, die mit „Gott schenkt Nähe!“ titelt.
Aufgeweckte können am Samstag ab 7 Uhr in St. Hubertus in Itter mit „Gott schenkt Energie!“ in den Tag starten.
Passanten erleben am Samstagvormittag „Gott schenkt Respekt!“ bei einer Fotoausstellung auf dem Kamper Acker in Holthausen. Auf großflächigen Schwarz-Weiß-Fotos sind Menschen aus den Stadtteilen, Senioren und ein Kindergartenkind, ein Flüchtlingspaar und zwei Jungen aus einer Förderschule, ein junges Pärchen und eine Bewohnerin eines Heims für psychisch erkrankte Menschen zu sehen. In der Mitte Fotos wird auch wieder die Monstranz mit der Hostie stehen.
Die polnische Mission bietet ab 13 Uhr mit „Gott schenkt Heimat!“ ein Angebot in St. Joseph in Holthausen an.
Danach sind die Mitarbeitenden in der Flüchtlingsarbeit zu „Gott schenkt Zuflucht!“ in St. Joseph eingeladen.
Die gemeinsame Abschlussmesse wird um 17 Uhr mit „Gott schenkt sich!“ in Holthausen gefeiert
Einen Flyer mit der Übersicht finden sie hier.
Fotos: Gemeinden Düsseldorfer Rheinbogen