Düsseldorf-Düsseltal: Carl-Sonnenschein-Schüler werden fit4future
Die Schüler der 4a der Carl-Sonnen-Schule sitzen gespannt in der Turnhalle und blicken auf die vielen bunten Sportgeräte, die darauf warten, benutzt zu werden. Aber auch Judo-Vizeweltmeister Karl-Richard Frey wird angestrahlt und nach Autogrammen gefragt. Am Mittwoch war der Projektstart der Präventionsinitiative fit4future der DAK-Gesundheit und der Cleven-Stiftung.
Die Klasse 4a der Carl Sonnenschein Schule, im Hintergrund (v.l.) Judoka Karl-Richard Frey, Malte heinemann von der Cleven Stiftung, Peter Hoffmann von der DAK, Thomas Jarzombek und Schulleiterin Birgit Nösser
Carl Sonnenschein Schule
Sport, Bewegung und Gesundheit ist an der Carl-Sonnenschein-Schule in Düsseltal schon lange ein Thema. Schulleiterin Birgit Nösser ist es wichtig, dass die Kinder nicht nur Lernstoff vermittelt bekommen, sondern auch fit fürs Leben gemacht werden. So griff sie gerne zu, als das Angebot kam, mit der DAK und der Cleven-Stiftung ein zusätzliches Programm für die Schule zu erhalten. Die Schule, mit aktuell 330 Schülern, wird in den nächsten Jahren noch erweitert, da zusätzliche Klassen gebildet werden und damit auch neue Räumlichkeiten hinzu kommen.
Besondere Gäste zum Projektstart
Zum Projektstart war neben den Organisatoren und Projektpate Karl-Richard Frey, Judo-Vizeweltmeister und Olympiateilnehmer, auch ein ehemaliger Schüler der Carl Sonnenschein Schule gekommen: der Bundestagsabgeordnete Thomas Jarzombek (CDU). Er spornte die Schüler an, sich die Sportart zu suchen, die ihnen wirklich Spaß macht. Sein Talent für Ballsportarten war nie sehr ausgeprägt, gab er zu. Aber das Laufen sei sein Ding und das würde er so oft wie möglich praktizieren.
Begeistert wurden die Materialien gleich ausprobiert
fit4future beinhaltet nicht nur Spiel und Sport
Die zahlreichen Sportgeräte, die in einer orangen Tonne transportiert künftig auch in den Pausen genutzt werden können, wurden von den Schülern begeistert getestet. Aber das Programm sieht nicht nur Sport und Spiel vor. Die Lehrer werden in den verschiedenen Modulen „Gesunde Schule als Leitbild“, Lehrergesundheit“, Netzwerk Bewegung“, Gesunde Schulverpflegung“, „Schule als gesunder Raum“ und „Erfolgreiche Elternarbeit“ geschult. Je nach Bedarf der Schule werden Schwerpunktthemen ausgesucht und diese dann in den nächsten drei Jahren vermittelt. Hauptakteure sind die Schüler, aber auch für Lehrer und Eltern gibt es Einheiten und Informationen. So soll Ernährung, konzentriertes Lernen, Stressbewältigung und Bewegung den Kindern eine Selbstverständlichkeit werden. Damit sind sie dann gerüstet für die weiterführenden Schulen, an denen diese Themen meistens nicht mehr die große Bedeutung beigemessen werden kann.
Grundschulen können sich bewerben
Fit4future wurde von der Cleven-Stiftung in München entwickelt und gemeinsam mit der DAK-Gesundheit an die Grund- und Förderschulen gebracht. Bundesweit sollen in den nächsten drei Jahren 2000 Schulen in den Genuss der Förderung kommen und so 600.000 Schüler erreicht werden. Im Umkreis Düsseldorf sind in diesem Schuljahr 20 Schulen dabei. Weitere Schulen können sich zum Schuljahr 2017/2018 bewerben. Informationen gibt es hier.