Düsseldorf Unterbach: In Neopren auf die große See-Runde
Auf der Königsstrecke, den 3,3 Kilometern Freiwasserschwimmen, stieg der Favorit als erster aus dem 22 Grad warmen Unterbacher See (Luft: 18 Grad): Thomas Lurz, 12-facher Weltmeister und fünffacher Europameister ist auch zwei Jahre nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn kaum zu schlagen. Zweiter im Ziel nach gut 40 Minuten: Kevin Geiselhart vom Schwimmclub Siegen.
Viereckige Bojen als Orientierung und ein brodeln im 22 Grad warmen Seewasser: 621 Aktive nahmen am Sonntag am Freiwasserschwimmen teil.
Über 621 Sportler hatten sich für die dritte Auflage die nasse Runde im See angemeldet. Mehr als ursprünglich mal als Höchstgrenze gedacht. Rund 100 Helfer von DRK Wasserwacht, DLRG, Unterbacher See und dem Kanu-Club Hilden sorgten dafür, dass niemand an Land zurück bleiben musste.
In ruhigen, kräftigen Kraul-Zügen dem Ziel entgegen.
Dabei war die Temperaturfrage angesichts mit blauen Lippen schnatternder schnell geklärt: „Im See ist es wärmer als Land“, sagte der mit einem Sonderapplaus begrüßte Lurz nach einer kurzen Einschwimmrunde. Als Oberbürgermeister Thomas Geisel tapfer den Südstrand enterte wurde es ernst: Geisel trötete die ersten beiden Gruppen auf die 3,3 Kilometer Langstrecke. Wer sich auskennt: Einmal vom Südstrand aus in die Süd-Ecke des Unterbacher Sees und zurück. Wem das zu weit erschien, der konnte auf die ein oder zwei Kilometer langen Kurzdistanzen ausweichen. Am Ende der Strapazen wurden alle Teilnehmer von Cheerleadern am Ufer begrüßt.
Gut, wenn man sich im Wasser auf sein Bauchgefühl verlassen kann. Besonders am Start wars eng
Wer Lust hatte, durfte nach dem Wettbewerb im Strandbad bleiben – um 11.30 Uhr öffnete der normale Badebetrieb.
Oberbürgermeister Geisel mit Kevin Geiselhart (Mitte) und Thomas Lurz