Düsseldorf: Kö bald wieder Pokémon-Jäger frei?
Am Dienstag (9.8.) besuchte Oberbürgermeister Thomas Geisel die Pokémon-Spieler auf der Girardet-Brücke an der Kö. Da hörte es sich an, als zeige die Stadt Verständnis für die Spieler und im Gespräch mit den Fans stellte der OB in Aussicht, sich für die Verlegung der PokéStops zum Burgplatz einzusetzen. Doch nun hat die Verwaltung die Abschaltung bei der Entwicklerfirma Niantic beantragt und vom Umzug zum Burgplatz ist nicht mehr die Rede.
Abschaltung läuft
Ein Sprecher der Stadt betont, man sei den Pokémon-Spielern weit entgegen gekommen und hätte sogar Toiletten, Bänke und Straßensperren aufgestellt. Doch die Rücksichtslosigkeit einiger Spieler sei nicht länger hinnehmbar. Anderen Fußgängern war wegen der vielen Menschen das Queren der Brücke nicht mehr möglich und einige Spieler hätten sogar mit ihren Fahrzeugen auf der Brücke geparkt. Als Konsequenz hat die Stadt nun bei Niantic Labs die Abschaltung von drei der vier PokéStops beantragt. Wie schnell die Firma darauf reagieren wird, bleibt abzuwarten. Im Hinblick auf die Gourmetmeile zum NRW-Fest Ende August, hofft die Stadt auf eine schnelle Umsetzung.
Auf dem Bürgersteig ist meist kein Durchkommen für Fußgänger
Neueinrichtung fraglich
Ob die PokéStops am Burgplatz neu eingerichtet werden ist allerdings offen. Denn obwohl es auch dafür ein Formular bei Niantic gibt, hat die Stadt auf Nachfrage von report-d dies nicht beantragt. Das hörte sich am Dienstag im Gespräch mit den Pokémon-Fans noch anders an. Entsprechend enttäuscht reagiert die Community. Die Administratoren der Facebookgruppe von Mike Pernox appellierten an die Mitglieder die Entscheidung zu akzeptieren und die Zeit zu genießen, so lange auf der Brücke noch gespielt werden kann. Doch die Reaktionen darauf waren sehr unterschiedlich und Unmut erkennbar, da viele auf einen Umzug der Spots gehofft hatten.
Pokémon-Jagd per Bahn
Die Rheinbahn wird vorerst keine weitere Pokémon-Straßenbahnfahrt anbieten, informiert aber auf ihrer Facebookseite über PokéStops in der Nähe von Haltestellen und wirbt damit für individuelle Rundfahrten mit dem Tagesticket.