Düsseldorf: Diebstahl von vier Monstranzen in der Andreaskirche erst nach Tagen bemerkt
Wer als Priester eine Monstranz anfassen will, muss seine Hände in Ehrfurcht mit dem Velum, dem Schultertuch, verhüllen. Die Diebe in der Andreaskirche, mitten in der Düsseldorfer Altstadt, packten hingegen wenig zurückhaltend zu. Zwei Vitrinen sind zerschlagen, vier sakrale Gegenstände gestohlen. Der Schaden: viele tausend Euro.
Wenig hilfreich für die Polizei ist, dass das Kirchenpersonal zwei ganze Tage lang brauchte, um den Diebstahl zu bemerkten: Laut Polizeibericht waren die vier goldenen Monstranzen in einer Größe von 19 bis 30 Zentimeter zuletzt am Sonntagabend (31.7.), 19 Uhr, gesehen worden. In ihren Vitrinen. Danach hat offenbar niemand nach dem Rechten geschaut. Der Alarmruf kam erst am Dienstag (2.8.) gegen 12.30 Uhr. Da waren die Diebe unter Umständen schon seit vielen Stunden mit ihrer Beute auf der Flucht.
Der oder die Diebe kannten sich aus…
Die Spezialisten des 14. Kommissariats glauben, dass der oder die Diebe sehr genau wussten, was sie mitgehen lassen sollten. Sie müssen sich in den Kirchenräumen sehr gut ausgekannt haben – so die Polizei. Der bleibt nur, nach Zeugen zu suchen. Wer hat in oder vor der Andreaskirche zwischen Sonntagabend und Dienstmittag Ungewöhnliches bemerkt? Wer hat eventuell einen oder mehrere der gestohlenen Gegenstände gesehen? Bitte melden unter Telefon 0211-8700.
Fotos: Polizei Düsseldorf