*** aktualisiert *** Großeinsatz am Düsseldorfer Hauptbahnhof: Verletzte durch unklare Substanz
Die junge Frau und der Bahnmitarbeiter, die am Freitagabend nach Kontakt mit einem Zettel in eine Klinik eingeliefert worden waren, konnten das Krankenhaus bereits wieder verlassen.
Ob von dem Zettel eine Gefährdung ausgegangen ist, wird im Polizeilabor untersucht.
Auf dem Bertha-von-Suttner Platz hinter dem Düsseldorfer Hauptbahnhof sperrte die Polizei am Freitagabend gegen 17 Uhr das Gelände ab, nachdem zwei Personen durch eine Substanz verletzt worden sein sollen.
Nach Auskunft der Polizei waren zwei junge Frauen mit dem Regionalexpress im Düsseldorfer Hauptbahnhof eingetroffen. Im Bahnhof bemerkten sie einen sogenannten "Anmach-Zettel" am Gepäck, auf denen sie mit einer Telefonnummer zur Kontaktaufnahme eingeladen wurden. Eine der Frauen entfernte den Zettel, worauf ihre Freundin sie warnte, er könne ja auch vergiftet sein. Zur Reinigung ihrer Hände besorgten sie sich in einem Drogeriemarkt ein Desinfektionsmittel und wendeten es an. Daraufhin schmerzten die Finger und Hände. Ein Sicherheitsmitarbeiter der Bahn, der von den Frauen auf den Zettel aufmerksam gemacht wurde, fasste diesen mit Handschuhen an und empfand anschließend ebenfalls ein kribbeln.
Daraufhin wurden Polizei und Rettungskräfte alarmiert, die den Platz hinter dem Hauptbahnhofs abgesperrten. Experten der Polizei sind im Einsatz, haben den Zettel sichergestellt und untersuchen ihn nun im Labor.
Der Zugverkehr war nicht beeinträchtigt.
aktualisiert um 20:15 Uhr