Gefährlicher Schulweg in Düsseldorf Wittlaer
Seit 2009 kämpfen Kinder, Eltern und Lokalpolitiker darum eine sichere Überquerungsmöglichkeit der Duisburger Landstraße (B8) im Bereich Am Kehrbesen und Franz Vaahsen Weg zu bekommen. Die Grundschüler aus Einbrungen müssen täglich die gefährliche Straße überqueren. Forderungen der Bezirksvertreter einen Zebrastreifen oder eine Bedarfsampel einzurichten blieben ohne Reaktionen. Nun hat der Heimat- und Kulturkreis Wittlaer sich an den Beschwerdeausschuss des Düsseldorfer Rats gewandt.
Ortstermin an der B8
Montagmorgen, 7:30 Uhr an der Kreuzung Am Kehrbesen/Duisburger Straße/Franz Vaahsen Weg. Mehrere Schulkinder stehen mit ihren Rädern am Straßenrand und warten. Sie warten lange, denn bis eine Lücke im morgendlichen Berufsverkehr groß genug erscheint dauert es. Als es dann einigen Kindern gelingt auf die Mittelinsel zu gelangen, um danach die zweite Fahrbahn zu überqueren, hat sich hinter ihnen am Straßenrand bereits ein kleiner Stau von Schulkindern gebildet.
Schnell bildet sich ein Stau zur Überquerung der Straße
Für die Eltern eine unhaltbare Situation. Sie fördern den selbständigen Schulweg der Kinder und bringen sie nicht mit dem Auto. Aber das ungute Gefühl bleibt, denn Geschwindigkeitsmessungen haben klar gezeigt, die erlaubten 50 Stundenkilometer fahren die wenigstens – alle haben es eilig.
Gerangel um Zuständigkeit – Ergebnis: nichts passiert
Da es um die Querung der Duisburger Straße geht und diese eine Bundesstraße ist, darf die Stadt eine bauliche Veränderung nicht einfach beschließen. Das Land muss zustimmen. Doch vor der Zustimmung müsste die Stadt eine Planung und ein lichttechnisches Gutachten vorgelegen. Die wohlwollende Prüfung hat das Land bereits signalisiert, wenn die Stadt die Kosten für den Umbau übernehmen würde.
Für die Verwaltung hat der Vorgang offenbar keine Priorität und so feiert der Beschluss der Bezirksvertretung über den Ausbau mit einem Zebrastreifen oder einer Bedarfsampel im September seinen 7-Jähriges. Damit ist die Geduld der Betroffenheit erschöpft und Roman Wesolowski und Hajo Schulze, Vorstandsmitglieder des Heimat- und Kulturkreises Wittlaer, übergaben am Montag (4.7.) eine Eingabe zur Schulwegsicherung an den Beschwerdeausschuss. Andreas Auler, stellvertretender Vorsitzender des Anregungs- und Beschwerdeausschusses des Rates, nahm die Eingabe entgegen und wird sie an die Verwaltung weiterreichen.
Roman Wesolowski und Hajo Schulze überreichen die Beschwerde an Andreas Auler