Düsseldorf: NRW bleibt bundesweites Schlusslicht bei Konkursen
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres gab es weniger Insolvenzen in Deutschland. Das ist die gute Nachricht. Doch die Wirtschaftsforschung der Creditreform meldete jetzt auch in Düsseldorf eine "niederschmetternde": In den Bundesländern bildet das Land Nordhein-Westfalen "die rote Laterne".
Die Zahl der bundesweiten Unternehmenskonkurse liegt gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1. Halbjahr 2015) mit einem Minus von 6,8 Prozent bei 10.750 Insolvenzanträgen. Auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen war rückläufig: Ein Minus von 5,1 Prozent auf 38.250 Fälle ist zu verzeichnen. Die Statistik der Creditreform zählt Umzugstransporte und Reinigungsunternehmen zu den "risikobehafteten" Branchen. Zu den risikoarmen gehören kirchliche, religiöse Vereinigungen und Wirtschafts- wie Arbeitgeberverbände. Zu den Gründen für den insgesamt anhaltend positiven Trend zählt Creditreform die weiterhin sehr günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, auch das "stabile Konjunkturhoch". Bei den Verbrauchern führen angeblich die gute Arbeitsmarkt- und Einkommenssituation sowie das Zinstief zu weniger Insolvenzanträgen.