CSD in Düsseldorf: "Da geht noch was"
„Da geht noch was!“ lautet das diesjährige Motto des Christopher Street Day (CSD), der vom Freitag und Sonntag (27. – 29. Mai) mit einem Straßenfest und einer Demonstration durch die Innenstadt für mehr Toleranz, Offenheit und die Gleichstellung der Geschlechter eintritt.
„Wie haben schon viel erreicht, aber trotzdem muss sich da noch einiges tun, beispielsweise in Schulen, auf Sportplätzen oder in der Politik“, stellt Kalle Wahle, Vorsitzender des CSD Düsseldorf klar. „Solange "schwule Sau" auf Fußballplätzen und Schulhöfen immer noch zu hören ist, solange wird es auch den CSD geben“, so Wahle.
Große Parade ab Friedricht-Ebert-Straße, Start ist 14 Uhr (Foto vom vergangenen Jahr: die KG Regenbogen)
Der achte CSD in der Landeshauptstadt
Seinen Ursprung hat der CSD in New York. 1969 gab es in Manhatten eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Homosexuellen und der Polizei. Der so genannte „Stonewall Aufstand“ brachte nicht nur die homosexuelle Community auf die Straße, die für die Anerkennung ihres Lebensstils und die Gleichstellung der Geschlechter demonstrierte. Der erste Marsch führte durch die Christopher Street in New York und gab damit der Bewegung ihren Namen, die 1979 auch Deutschland erreichte, als in Berlin und Bremen der erste CSD stattfand. Andere Städte, darunter auch Köln, folgten nach. Seit 2009 zieht die bunte Parade auch durch Düsseldorf.
Buntes Programm
Vor der offiziellen Eröffnung am Freitag (27.5.) um 19 Uhr am Johannes-Rau-Platz – unter anderem mit der Big-Band der Polizei NRW -, findet um 17:30 Uhr in der St. Josephs Kapelle in der Altstadt eine ökomenische Andacht statt. Die Schirmherrschaft hat OB Thomas Geisel.
Am Samstag (28.5.) ziehen rund 1.500 Teilnehmer ab 14 Uhr mit einer Parade von der Friedrich-Ebert-Straße, über Ost-, Graf-Adolf-Straße und Königsallee zur Schadowstraße und über die Heinrich-Heine-Allee und Ratinger Straße zur über die Rheinpromenade zum Johannes-Rau-Platz. Dort steigt ab 16 Uhr ein Straßenfest mit anschließender Party im Stahlwerk (Beginn: 22 Uhr).
Der Sonntag (29.5.) steht ganz im Zeichen von Musik und Tanz, mit Teil 2 des Straßenfestes am Rheinufer (Beginn 12 Uhr) und einem Bühnenprogramm (Beginn 15:30 Uhr).
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