Düsseldorf Derendorf: Brand im Ex-Knast gelöscht – Ulmer Höh zum Teil einsturzgefährdet
Das Feuer in der Ulmer Höh ist nach stundenlangen und schwierigen Löscharbeiten aus. Ein Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Das Gebäude ist nach Angaben der Feuerwehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Kriminalpolizei habe Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Dies ist die Bilanz des Großeinsatzes.
Als die ersten Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, wurde klar: Dies wird ein Großeisatz für Retter und Material. Der Dachstuhl der ehemaligen Gefängniskapelle brannte lichterloh. Es qualmte stark. Mit schwerem Gerät musste sich die Feuerwehr Zugang zu dem nicht mehr genutzten Gelände verschaffen.
Massiver Löschangriff mit zahlreichen Drehleitern
Dann gingen mehrere Löschtrupps massiv gegen die Flammen vor. Es wurden mehrere Drehleitern ausgefahren und genutzt. Auch die Henkel-Werksfeuerwehr unterstützte mit Fahrzeugen und Besatzungen. Äußerste Konzentration beim Einsatzleiter; er musste alle Teams so koordinieren, dass sie optimal löschen konnten. Anschließend galt es, die Glutnester zu löschen, die sich unter den Dachpfannen verbargen. In mühsamer Handarbeit wurde die Dachkonstruktion großflächig freigelegt.
Erst gegen 2 Uhr am Samstagmorgen (30.4.) kam der Befehl "Wasser halt". Damit war der Einsatz allerdings nicht beendet. Es wurde aufgeräumt, die Fahrzeuge wieder klar zum Einsatz gemacht. Um 5 und 9 Uhr am Samstag musste die Feuerwehr jeweils eine Brandnachschau mit leichten Nachlöscharbeiten erledigen.
Der Einsatz in Zahlen
150 Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie Hilfsorganisationen an der Einsatzstelle
60 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr besetzten die verwaisten Wachen der Berufsfeuer
10 zusätzliche Kräfte der Berufsfeuerwehr im rückwärtigen Bereich
70 verbrauchte Pressluftatmer
mehrere Hundert Meter verlegte Schläuche
Foto: Feuerwehr Düsseldorf